Ich muss euch ein kleines Geheimnis verraten: Mit Baumwollgarnen stehe ich auf Kriegsfuß. Für kleinere Projekte verwende ich sie ganz gerne, vor allem zum Häkeln. Aber immer wenn ich versucht habe, ein größeres Kleidungsstück aus Baumwolle zu stricken, hat die Harmonie ein Ende gefunden. Zu ungern gleitet für meinen Geschmack die Baumwolle über die Nadeln, zu schnell tun mir die Finger weh. Die eine große Ausnahme: Bio Balance von BC Garn.

Ich liiiebe die Bio Balance. Was vermutlich daran liegen könnte, dass es nur zu 45 Prozent aus Baumwolle besteht und der Rest von freundlichen Schäfchen aus Südamerika beigesteuert wird. Dadurch ist es luftiger und elastischer als reine Baumwollgarne und verstrickt sich wunderbar. Ihr erinnert euch vielleicht an den schönen Cardigan und Corinnas Gartenblick-Tuch, die ich vor einigen Jahren aus dem Garn gestrickt habe.

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Ach Kinder, ist das schön, wieder bei euch zu sein! Wie lange war ich jetzt weg, ein Jahr? Ich glaube, ich habe durch Lockdowns & Co. schon alles Zeitgefühl verloren.

Vielleicht lag es auch am Lockdown, dass ich im letzten Jahr ein bisschen die Lust am Stricken verloren hatte. Schockierend, ich weiß. Hätte ich auch nie gedacht, dass mir das mal passieren könnte.

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Aber nachdem aus „Kann ich endlich heimgehen und stricken?“ ein ständiges Zuhausesein geworden ist, hat mich Wolle einige Monate so gar nicht mehr begeistern können. Als diese Phase vorbei war und ich wieder Lust hatte, eine Nadel in die Hand zu nehmen, stellte ich fest: Mein Wollvorrat ist ja doch recht groß. Also auf ihn mit Anlauf und Gebrüll!

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Sooo, Carolin war also letzte Woche In The Mood für Mützen! Toll, was sie alles gezaubert hat, oder? Und während sie so ein Meisterwerk nach dem anderen rausfeuerte, sagte sie so nebenbei zu mir: „Hör mal Sarah, kannst du nicht eben ein Mützenmuster mit der Mood entwerfen, aber nicht mit Fair Isle, sondern mit Hebemaschen?“

Klar, mach ich gern! Ich bin zwar keine planvolle Designerin mit sehr gutem grafischen und räumlichen Vorstellungsvermögen, die auch noch super toll zeichnen kann und deren gezeichnete Pläne sich regelmäßig gut verwirklichen lassen … aber ein paar Hebemaschen krieg ich schon noch hin.

Zeichenblock, Bleistifte und Taschenrechner also gar nicht erst ausgepackt, sondern direkt angefangen zu stricken. „Ein Rapport von 8 Maschen ist übersichtlich und man kommt zum Schluss auch mit den Abnahmen für die Krone gut hin, der Rest ergibt sich unterwegs, irgendwas wird schon draus werden, also los.“ Tja, was soll ich sagen, direkt der erste Versuch war ein Volltreffer und blieb mehr oder weniger unverändert! Man muss auch mal Glück haben.

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Manchmal muss man sich Dingen einfach hingeben, nicht wahr? Wenn einen etwas so richtig glücklich macht, mein ich.

Klar, es gibt ganz vernünftige Strickende, die nur Sachen stricken, die benötigt werden. Die beste Freundin braucht eine Mütze? Super! Baby auf dem Weg? Ich schlag direkt an! Des Bruders verschwägerte Großcousine hat kalte Füße und trägt bei Schuhgröße 47 nur schwarze Socken? Kein Problem, nächste Woche sind sie fertig!

Naja, und dann gibt es die Leute wie mich. Ich bezeichne mich jetzt einfach mal als „Passionsstrickerin“. Ich stricke nichts, worauf ich keine Lust habe. Ich stricke nur an Sachen, die mir Freude bereiten und ich höre auf an Sachen zu stricken, die mich langweilen. In der Regel pflege ich mindestens 6 WorkinProgress daheim und zwei bis fünf weitere im Büro. Einige verkommen zu UnfinishedObjects, werden eventuell aber wiederbelebt, wenn die Erinnerung an gute Stunden oder die Aussicht auf solche beim Tragen mich übermannen. Es geht mir beim Stricken um den Prozess, um das Wohlgefühl.

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Ich weiß nicht, woran es liegt, aber die Miniversion einer Sache scheint immer gleich doppelt so süß wie die Sache selbst zu sein. Beispiele? Hühner: naja, okay. Küken: unfassbar niedlich! Schuhe Größe 47: stinkige Stolperfallen. Babyschuhe Größe 17: zum Fressen! Fettes Wollknäul: top. Minimini-Knäuli: ich dreh durch! Schaut selbst, aber auf eigene Gefahr:

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Oh, was riecht denn hier so lecker? Backt schon jemand Zimtsterne? Das erste Lichtlein am Adventskranz brennt, so langsam wird es aber wirklich allerhöchste Schlittenpost für die Geschenkeproduktion, was? Ja, letztes Jahr haben wir schon im Hochsommer aufgerufen und der Geschenke-KAL in unserer Ravelrygruppe lief auf vollen Touren. Dieses Jahr war es dort etwas ruhiger und wir alle waren diesen Sommer (aus Gründen) auch nicht so richtig in Lebkuchenstimmung.

Ich bin daher am ersten Advent mit dem Mund voller Plätzchen und alkoholfreiem Glühgetränk (halbe Tasse Apfelsaft mit kochendem Wasser aufgießen und mit Zimt bestäuben) für euch in die Tiefen von Ravelry getaucht und habe jede Menge gestrickte Geschenke gesucht, die ihr garantiert noch bis Weihnachten fertigbekommt! Profitipp: Lest den Artikel am besten im Beisein der noch zu beschenkenden Personen, dann können die aufgeregt zeigend kundtun, was sie denn gern hätten. Total subtil und so.

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Auf den Nadeln im November

am 10. November 2020

November ist nicht zufällig der strickintensivste Monat in meinem Jahr. Es ist morgens schön kühl, sodass die frisch aus dem Schrank geholten Pullover ein leichtes Spiel haben, mich mit neuen Ideen anzufixen. Es ist abends früh dunkel, somit sitze ich nicht mehr bis kurz vorm Umfallen im Boot oder hocke bei jeder Gelegenheit mit knappem Gepäck in irgendeinem Wald. Und da mittlerweile auch wieder alle Feste, Besuche und Events abgesagt sind, habe ich tatsächlich richtig Zeit für eines der schönsten Hobbies überhaupt. Das Blogschreiben 😉 … und Stricken natürlich!

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Fluff It Up im Mohair-Club!

am 17. September 2020

Willkommen zurück im Mohair-Club! Sarah hat euch ja letzte Woche schon gewarnt: Wir sind hier schwer im Mohair-Fieber. Nach Feierabend laufen wir schon immer von Haustür zu Haustür, um die Leute zu fragen, ob sie schon Mohair in ihre Herzen eingeladen haben. Und für die Wullstuw hätten wir gern ein Bällebad wie bei Ikea, nur mit Mohair-Knäulen statt Bällen. Eines Tages …

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Halleluja, ich habe es endlich geschafft! Ich habe mal etwas gestrickt, was nicht in meinem üblichen Farbschema liegt! Es war aber auch wirklich nicht einfach. Alle meine Projekte der letzten Monate waren grau, blau oder violett, mit gelegentlichen Abstechern in Richtung Petrol (mit starkem Blau-Einschlag natürlich). Zwar liebe ich diese Farben und trage sie sehr gerne, aber irgendwann wird es auch etwas öde auf den Nadeln.

Möglich war dieser Ausbruch aus meiner farblichen Komfortzone aber in ersten Linie durch dieses Garn:

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Game on – Rios TriBeCa

am 26. November 2019

Und schwupps, plötzlich kommt Schwung in die Weihnachtsgeschenk-Strickerei, was? Als Sarah im Hochsommer den 12-bis-12-KAL angekündigt hat, haben einige sicherlich nur müde gegähnt und andere kopfschüttelnd die überhitzten Füße ins Eiswasser unterm Schreibtisch gesteckt. Diejenigen allerdings, die das für eine gute Idee hielten, haben inzwischen sicherlich ganz nett was zusammenbekommen, oder?

Mir kamen hierbei jedenfalls die noch recht jungen Pastell-Farben auf der Malabrigo Rios zupass. Ich mag Pastelltöne, greife allerdings doch recht selten dazu. Da ich diese TriBeCa-Kollektion – wie Malabrigo sie nennt – bereits im vergangenen Jahr auf Malabrigo Rasta äußerst ansprechend fand, war dies eine gute Gelegenheit, sie mal auf Herz und Nieren zu testen.

Bild für Beitrag „Rios Pastell“ FB

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