Es gibt ja so Dinge, die traut man sich heutzutage in der Strickwelt kaum zu sagen. So stehe ich manchmal etwas verlegen in der Ecke und flüstere leise: „Ich mag ja Bottom-Up“, also das Stricken eines Pullovers von unten nach oben.
Große runde Augen unter bis zum Haaransatz hochgezogenen Augenbrauen starren mich daraufhin komplett ungläubig an. Kopfschüttelndes Unverständnis und irgendwie ein bisschen Mitleid schwappt mir dann entgegen. Denn: Bottom-Up ist voll uncool. Wer was auf sich hält strickt Top-Down heutzutage.

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Tja, so schnell kann es gehen. Alles in die Ecke gepfeffert und angeschlagen. „Ist ja nur ein Baby-Pulli, das geht ja schnell.“ – „Zählt quasi gar nicht.“ – „Ausserdem kann man so ein kleines Projekt super mitnehmen.“ – „Hab ich mir auch echt verdient.

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Wir kennen doch alle dieses kleine fürsprechende Stimmchen, nicht wahr?

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Manchmal muss man sich Dingen einfach hingeben, nicht wahr? Wenn einen etwas so richtig glücklich macht, mein ich.

Klar, es gibt ganz vernünftige Strickende, die nur Sachen stricken, die benötigt werden. Die beste Freundin braucht eine Mütze? Super! Baby auf dem Weg? Ich schlag direkt an! Des Bruders verschwägerte Großcousine hat kalte Füße und trägt bei Schuhgröße 47 nur schwarze Socken? Kein Problem, nächste Woche sind sie fertig!

Naja, und dann gibt es die Leute wie mich. Ich bezeichne mich jetzt einfach mal als „Passionsstrickerin“. Ich stricke nichts, worauf ich keine Lust habe. Ich stricke nur an Sachen, die mir Freude bereiten und ich höre auf an Sachen zu stricken, die mich langweilen. In der Regel pflege ich mindestens 6 WorkinProgress daheim und zwei bis fünf weitere im Büro. Einige verkommen zu UnfinishedObjects, werden eventuell aber wiederbelebt, wenn die Erinnerung an gute Stunden oder die Aussicht auf solche beim Tragen mich übermannen. Es geht mir beim Stricken um den Prozess, um das Wohlgefühl.

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Meine heutige Geschichte handelt von einem Strickstück, das sich so ganz nebenbei, ganz heimlich still und leise, in mein Herz geschlichen hat. Zugegeben, diese Zeilen bin ich euch eigentlich schon lange schuldig, das Tuch ist bereits monatelang fertig und spätestens seit Herbstanfang in stetigem Gebrauch. Aber manchmal hat eine Verzögerung ja auch den großen Vorteil, dass man nach regem Gebrauch auch wirklich und wahrhaftig weiß, wovon man spricht.

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Andrea Mowrys Design „Ramble“ wäre wohl an mir vorbeigezogen, hätte sich unsere liebe Antje selbiges Tuch nicht Anfang vergangenen Jahres aus schlichtem, leichten Streichgarn gestrickt.

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Lanade&Friends 2020

am 16. Dezember 2019

Lanade&Friends 2020 ist ausverkauft, uns allen ganz viel Spaß!

Weg da, Platz da, alle mal das Schnütchen halten! Verzeihung. Junge, Junge, bin ich aufgeregt. ’Tschuldigung! Und stopp, ich muss mich verbessern: Jungen, Jungen, sind wir aufgekratzt! Pardon. Setz dich hin, leg die spitzen Nadeln weg, ich habe was Großes für dich. Was ganz Großes! Nicht so was Ordinäres wie einen neuen Hersteller oder Wolle aus Zuckerwatte oder Rundstricknadeln mit Klimaanlage oder so. Bahn-brech-en-des.

Teaser Lanade&Friends 2020

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Game on – Rios TriBeCa

am 26. November 2019

Und schwupps, plötzlich kommt Schwung in die Weihnachtsgeschenk-Strickerei, was? Als Sarah im Hochsommer den 12-bis-12-KAL angekündigt hat, haben einige sicherlich nur müde gegähnt und andere kopfschüttelnd die überhitzten Füße ins Eiswasser unterm Schreibtisch gesteckt. Diejenigen allerdings, die das für eine gute Idee hielten, haben inzwischen sicherlich ganz nett was zusammenbekommen, oder?

Mir kamen hierbei jedenfalls die noch recht jungen Pastell-Farben auf der Malabrigo Rios zupass. Ich mag Pastelltöne, greife allerdings doch recht selten dazu. Da ich diese TriBeCa-Kollektion – wie Malabrigo sie nennt – bereits im vergangenen Jahr auf Malabrigo Rasta äußerst ansprechend fand, war dies eine gute Gelegenheit, sie mal auf Herz und Nieren zu testen.

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Ranger Hat & Mitts

am 24. November 2018

Es sind schon ein paar Tage ins Land gezogen, seit Tim euch seine „Fischland Reloaded“-Mütze vorgestellt hat, nicht wahr? Himmel, ging das schnell. Bei euch auch? Mir ist, als wäre dieser Beitrag gestern gewesen, doch in der Zwischenzeit haben wir unter anderem ein mittlerweile lauffähiges Kleinkind ausgetragen, geboren, in unser Leben, ja, sogar in die Krippe integriert. Welch gute, sehr ereignisreiche zwei Jahre dies doch waren. Wenn ihr aufs Datum achtet, sogar auf den Tag genau.
Fun fact: Das Auto ist gerade wieder in der Werkstatt.

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Rios – ein Kinderfreund

am 19. Oktober 2018

Kennt ihr solche Momente? Diese, in denen man sich selbst auf die Schultern klopfen möchte, ob des eigenen Gewieftseins? Als notorische Projektbeginnerin kam es in den vergangenen Jahren nicht nur viermal vor, dass ein gewissenhaft geplanter und mit Freude begonnener Kinderpullover vor dem ersten Tragen bereits verlängert werden musste oder das Kind dem Strickstück vor Vollendung gar gänzlich entwachsen war.

Wie sich zeigte – und das wird nur wenige von euch überraschen, da bin ich mir sicher – ist die Schuld hierfür eindeutig in der menschlichen Anatomie zu suchen, die standardgemäß zwei, anstatt nur eines Armes vorsieht. Ihr wisst was ich meine, nicht wahr?

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Auch in diesem Jahr verfolgen wir freudig gespannt, wie ihr die Ankündigung unseres zweiten MKALs mit Corinna Tengler so aufnehmt und natürlich auch, ob euch unsere vorgefertigten Sets gefallen. Da die ersten Gartenblick-Sets bereits nach wenigen Minuten ausverkauft waren, gehe ich davon aus, dass wir euren Geschmack getroffen haben, hm?

Mich hat dies direkt angespornt, nochmals durch die Gänge im Lager zu streifen, einen Blick auf die unzähligen Färbungen zu werfen und ein paar neuerliche Zusammenstellungen für euch zu knipsen.

Teaser 2 Gartenblick-Sets Farbideen

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Oh, ich freue mich schon seit Wochen, dieses Geheimnis endlich lüften zu dürfen! Merket auf, es gibt jetzt Freutel bei uns im Shop! Was das denn nun wieder sei und wofür du das bräuchtest? Gemach, gemach! Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Es ist grandios schön und es kommt im Set. Wir lieben Sets! Du doch sicherlich auch, oder?

Zugegebenermaßen bin ich ein bekennendes Set-Opfer: „Das gibts auch im Set? Her damit.“„Oh! So im Tütchen, ja? Super! Ich nehm’ zwei!“ So fertig zusammengestellt sieht man eben direkt schon vor dem inneren Auge, was es werden soll. Oder halt eben auch nicht, aber es sieht so gut aus! Und harmonisch! Man weiß zumindest, dass es toll wird, egal, was es am Ende werden wird, nicht wahr?

Bild für Beitrag „Freutel“ Teaser

Aber lass uns mal gemütlich zusammensetzen, Strickzeug in die Hände und dann erzähle ich alles von Anfang an, ja? Damit uns dabei nicht langweilig wird, würze ich die Geschichte mit allerlei Bildchen. Ich hab Mathildchens Sabberlätzchen hier rumliegen, vielleicht möchtest du dir auch noch was holen.

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Eine perfekte Babymütze

am 16. März 2018

Jedes Mal, wenn sich im Umfeld, oder gar im eigenen Haushalt, Nachwuchs ankündigt, stellen sich dem/der geneigten StrickerIn dieselben Fragen: Was braucht so ein Baby wirklich und womit soll ich es stricken? Welche Anleitungen sind tauglich, welche Mützen weilen tendenziell eher auf dem Kopf als daneben? Zu guter Letzt: Braucht ein Baby massenhaft Socken?

Die Antworten hierzu sind so vielfältig wie die Menschen, die sie geben. Alles hat Vor- und Nachteile und am Ende ist der Fragende realistisch gesehen kein Stück weiter. Die Liste der Dinge, die man superschön findet, ist allerdings merklich gewachsen.

Da nun in unserem Hause seit geraumer Zeit so ein herrlich kleines Lebensfreudebündel vergnügliche Quietschgeräusche von sich gibt, habe ich zwar noch weniger Zeit zum Stricken und Schreiben als zuvor, doch produziere ich auch jede Menge ein paar wenige, dafür unter anderem sehr niedliche, kleine Sachen.

Für all jene, die meinem Werken auf Instagram oder Facebook nicht folgen – es ist einfach so viel schneller geknipst als geschrieben, nicht wahr? –, möchte ich meine absolute Lieblings-Babymütze heute im Blog zeigen. Ich kann mit Inbrunst verkünden: das Teil sitzt! Schaut her:

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Mummel, mummel, murmel! Ach, entschuldigt, ich stecke bis zur Nase in meinem Regentag – ihr entsinnt euch? Unser letzter Mystery-KAL, das dicke, weiche Tuch nach einer Anleitung von Corinna, das wir zusammen in vier Etappen gestrickt haben, ist ja jetzt schon ein paar Wöchelchen her – ich hoffe, dass das fertige Stück vielen von euch den sich dem Ende zuneigenden Winter kuschelig, warm und mummelig gemacht hat.

Wir möchten euch heute die vollständige, ungekürzte, aufgebohrte und in einem Rutsch wegstrickbare Komplettversion präsentieren, die wir für euch vorbereitet haben, noch einmal ein wenig Revue passieren lassen und schließlich auch Corinnas namensgebendes Exemplar vorführen. Also, holt schon mal den Drucker aus dem Standby, legt sechs Blatt feinstes Premiumpapier ein und freut euch vor!

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