Darf ich euch einen kleinen Schwank aus meiner Jugend erzählen? Na gut, Jugend ist übertrieben. Fünf Jahre ist es erst her, dass Lanade Malabrigo ins Sortiment aufgenommen hat. Ich war damals noch ein ahnungsloses Ding, das nie ein Fädchen handgefärbten Garns in den Fingern hatte, und dachte bei der Nachricht bloß: Pah, wer braucht denn so was?
Meine Verweigerungshaltung hielt ein paar tapfere Monate, dann fiel mir ein Strang Malabrigo Merino Worsted in die Hände. Das nächste, woran ich mich erinnere, ist dass mein Auto verpfändet wurde und meine Wohnung derart mit handgefärbter Wolle vollgestopft war, dass ich meinen Ehemann nicht mehr wiederfinden konnte. Ihr wisst ja, wie das so ist.
Obwohl ich im Laufe der folgenden Monate und Jahre fast alle Qualitäten von Malabrigo, Madelinetosh und vielen anderen Handfärbern kennen und lieben gelernt habe, ist Merino Worsted immer meine erste Liebe gewesen und sitzt in meinem Herzen auf dem wollenen Thron. Sie ist so fluffig und flauschig und wunderbar! Doch dann kam ein Herausforderer: Malabrigo Washted. Eine Worsted mit Superwash-Ausrüstung? Dem musste ich natürlich auf den Grund gehen.

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