Manchmal, wenn die Sternenkonstellation zur Frisur, Laune des Katers, Windrichtung und Astralenergie passt, passiert es mir, dass ich ein Strickstück anfange und dann aus Versehen ohne jede Ablenkung bis zu Ende durch stricke. Total monogam. Ich bin dann immer ganz begeistert, wie schnell das geht, und nehme mir jedes Mal vor: „Ha! Das mache ich jetzt nur noch so!“ 1

1vgl. „Ich kaufe dieses Jahr keine Wolle mehr“ und „Ich stricke alle UFOs fertig“;
W. Oll, K. Näuel, et al.; „Fantastische Stricklügen und wo sie zu finden sind“

Aber dann ist es doch schöner, für jede Stimmung und Situation das passende Strickstück zur Hand zu haben, oder? Finde ich jedenfalls.

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Ich zeig euch die mal eben. Sie machen mir alle so großen Spaß und ich konnte mich nicht für ein WiP der Woche entscheiden. Und außerdem more reality on social media und so, ne?

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Ich stricke total gern Socken. Piepegal, ob es Sommer ist, meine Sockenkiste schon überquillt, oder ich zwanzig andere Projekte auf den Nadeln habe – Socken gehen einfach immer! Man kann sie praktisch überall stricken, weil sie keine große Projekttasche brauchen, man kann die mit jeder erdenklichen Technik verschönern, aber wenn man nur hirnlos vor sich hin stricken will, kann man mit selbstmusternden Sockengarnen trotzdem tolle Ergebnisse kriegen.

Eine Sache hat mich am Anfang meiner Sockenstrick-Laufbahn allerdings immer gestresst. Und das war der von vielen Strickenden hochgehaltene Grundsatz: Die beiden Socken eines Paars müssen immer gleich aussehen! Uff. Ja, ich gebe zu, das sieht schon sehr nett aus, wenn das gelingt. Aber es hat mich immer unfassbar angeödet, genau die gleiche Socke zweimal zu stricken.

Dementsprechend lagen die vergessenen und verstoßenen Einzelsöckchen auch immer Ewigkeiten bei mir herum, bis sie mal ein Zwillingsschwesterchen bekommen haben – oder unauffällig in die Tonne geschoben wurden. Habe ich den Zwilling dann mal angefangen, konnte ich bei gemusterten Garnen erstmal Meter um Meter abwickeln und Farbfolgen analysieren, bis ich den richtigen Startpunkt gefunden habe. Das hat keine Freude gemacht. Deshalb habe ich irgendwann beschlossen: Schluss mit der Gleichmacherei! Ich stricke nur noch ungleiche Socken!

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Palümm-palümm! „Guten Tag, ich hätte gerne eine Flasche Pomm-Fritt!“ – Lust auf ein paar Anektdötchen aus dem Laden? So skurril wie bei Dieter Hallervorden wird’s nicht, keine Sorge. Für alle, die noch nie den Weg ins schöne Prerow und die noch schönere Lütt Wullstuw gefunden haben: früher war das eine Gärtnerei mit angeschlossenem Blumenladen. Steht auch noch an der Fassade – „Gärtnerei Nienkirchen“.

In den ersten Monaten nach Eröffnung standen öfters sich verwundert die Augen reibende Menschen im Laden und waren to-tal-per-plex, dass wir keine Blumen (mehr) verkaufen. Einigen musste man das auch öfter erklären: „Nein, nur noch Wolle. Ja, genau, keine Blumen. Auch keine Blumensamen. Nein, wir haben die Fassade nicht neu streichen lassen. Schuhcreme? Nein, auch nicht.“

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Ah, endlich Weihnachten! Endlich sind alle Weihnachtsgeschenke fertiggestrickt und verschenkt, die Familie döst im Fresskoma vor sich hin und wir haben Zeit, wieder eigene Projekte zu stricken. Ein paar Socken zum Beispiel! Glatt rechts gestrickt aus selbstmusternder oder auch einfarbiger Sockenwolle sind sie perfekt für lange Abende mit sentimentalen Weihnachtsfilmen. Das einzige Problem bei Socken: In dem Moment, in dem man voller Stolz das Wollknäuel von der fertigen Socke trennt, fällt es einem wieder ein – jetzt muss noch die zweite Socke gestrickt werden. Menno.

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Oh, was riecht denn hier so lecker? Backt schon jemand Zimtsterne? Das erste Lichtlein am Adventskranz brennt, so langsam wird es aber wirklich allerhöchste Schlittenpost für die Geschenkeproduktion, was? Ja, letztes Jahr haben wir schon im Hochsommer aufgerufen und der Geschenke-KAL in unserer Ravelrygruppe lief auf vollen Touren. Dieses Jahr war es dort etwas ruhiger und wir alle waren diesen Sommer (aus Gründen) auch nicht so richtig in Lebkuchenstimmung.

Ich bin daher am ersten Advent mit dem Mund voller Plätzchen und alkoholfreiem Glühgetränk (halbe Tasse Apfelsaft mit kochendem Wasser aufgießen und mit Zimt bestäuben) für euch in die Tiefen von Ravelry getaucht und habe jede Menge gestrickte Geschenke gesucht, die ihr garantiert noch bis Weihnachten fertigbekommt! Profitipp: Lest den Artikel am besten im Beisein der noch zu beschenkenden Personen, dann können die aufgeregt zeigend kundtun, was sie denn gern hätten. Total subtil und so.

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Nicolors LANGe Sockenparade

am 16. Oktober 2020

2020 ist mein Sockenjahr. Kein Ahnung warum, aber ich habe dieses Jahr schon so viele Socken gestrickt wie in den ganzen Jahren meiner Strick-Karriere davor insgesamt. Ob es damit zusammenhängt, dass wir diese ganzen tollen neuen Sockengarne im Sortiment haben und ich sie testen „musste“? Man weiß es nicht. Ich habe es jedenfalls getan, und zwar mit Sockenmodellen von Nicola Susen aka Nicolor. Ein paar davon kennt ihr sicher schon aus Ninas Beiträgen, aber hey, man will sie einfach immer wieder stricken!

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Vorhang auf, Bühne frei für den von den Toten wieder auferstandenen Rudi Carrell: Wir senden heute exklusiv eine Folge „Herzblatt – Wolledition“! Ich habe mich als Kandidatin zur Verfügung gestellt, total selbstlos natürlich. MAZ ab.

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Donner-wittchen! Ich fürchte, diesen Blogbeitrag muss ich jetzt wirklich mit „Es war einmal …“ beginnen. Denn einst, in märchenhafter Vorvergangenheit, saßen wir hinter den efeuberankten Mauern des Lanad’schen Stricklustgartens und sprachen gerade über verkürzte Reihen – da hatte ich euch angeboten noch eine weitere Wendetechnik zu beschreiben. Wisst ihr’s noch? Heute ist es dann mal soweit 🙂

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„Nadelstärke Zwei Komma Fünf? Pffft, da kann man ja direkt sticken!“ Ich weiß nicht mehr, zu welcher Gelegenheit, aber diesen Satz hat meine Mutter – ich schwöre! – irgendwann mal gesagt. Ach Mama, wenn du wüsstest …

Witzigerweise hat sie sehr gern und sehr gut gestickt, aber nur selten gestrickt. Und so musste ich mich, was Stricktipps angeht, an meine Oma halten. Von meiner Oma kommt der Satz „Nimm ’ne Vierer-Nadel, das räumt.“ Ach Oma, wenn du wüsstest …

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Gestern hat mir jemand erzählt, dass jetzt der Winter komme. Ist das zu glauben? Fake News, sage ich! Mein Liegestuhl steht noch auf der Terrasse, das spricht ja wohl für sich. Außerdem ist mein Motto: Solange Wollsocken dafür sorgen können, dass ich ohne blau gefrorene Zehen in Turnschuhen herumlaufen kann, ist es noch nicht Winter. Apropos Wollsocken – habt ihr Lust auf noch eine Runde des Sockenlehrgangs?

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Guten Morgen, liebe Strickschulklasse! Ich freue mich, dass ihr euch alle zur zweiten Stunde des Sockenlehrganges eingefunden habt. Was höre ich da, ihr wollt hitzefrei? Kommt nicht in Frage, ihr müsst doch an eure Zukunft denken! Schon Sokrates sagte: „Wer im Juli Wollsocken strickt, hat im Dezember alle Weihnachtsgeschenke.“

Nachdem wir letztes Mal die verschiedenen Fersentypen behandelt haben, geht es heute um Sockenspitzen. Wie auch schon neulich bei den Fersen, rate ich euch auch hier bei Interesse zur Anschaffung eines guten Grundlagenbuches, damit ihr alle Tabellen, Detailanleitungen und so weiter zur Hand habt. Einen kleinen Überblick könnt ihr aber jetzt schon bekommen.

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Seid ihr alle gut durch diesen schrecklich kalten Winter gekommen? Ich werde bei diesen arktischen Temperaturen ja immer zum Eichhörnchen und überlebe allein durch einen großen Vorrat an Tee, Schokolade und warmen Wollsocken. Tee und Schokolade sind langsam aufgebraucht, die Socken dagegen sind noch da. Deshalb dachte ich mir, ich erzähle euch heute mal was über meine liebsten Sockenkonstruktionen.

Bild „Sockentypen Teaser“ für Beitrag „Sockentypen“

Sockentypen und -anleitungen gibt es ja wie Sand am Meer und in den wildesten Ausführungen. Das wichtigste an einer Socke ist aber eigentlich immer die Ferse. Sie bestimmt, wie gut die Socke sitzt und dadurch oft auch, wie gut sie aussieht. Sie sind aber auch so ziemlich das komplizierteste an der ganzen Socke – die Wahl der richtigen Ferse ist also etwas, was man sich durchaus im Vorfeld überlegen sollte. Schauen wir uns die Klassiker mit ihren Vor- und Nachteilen einmal an.

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