Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! Dieser schöne Merksatz bestätigt sich bei meinem aktuellen Projekt gleich mehrfach. Eigentlich wollte ich mit den beiden Farben der ultraweichen Malabrigo Verano zwei ganz unterschiedliche Projekte anfangen beziehungsweise fertigstellen. Und eigentlich wollte ich auch schon lange fertig sein. Und eigentlich wollte ich den Pulli bei herrlichstem Sommerwetter mit kurzer Hose am Strand tragen. Aber naja … So habe ich heute die Gelegenheit, euch eines meiner Lieblingsprojekte des Jahres vorzustellen, ist doch auch super! Bei mir im Garten, stilgerecht in Lockdown-Look und bei kuscheligen 12 Grad Celsius Außentemperatur.

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… so, abgekettet. Und nun? Ach ja!

Der Vorteil am Strickmultitasking ist ja – unter anderem –, dass man quasi, noch während sich das frisch fertiggestellte Nicht-mehr-WiP gierig mit lauwarmem Wasser betrinkt, schon wieder mittendrin in der nächsten Passe, verkürzten Reihe oder kurz vor Abschlussbündchen steht und man sich so sehr gut situiert, ohne große Orientierungslosigkeit, direkt weiter seiner Lieblingsbeschäftigung widmen kann. In meinem Fall folgt auf den Jasmund-Guthrie das Wittow-Whakairo-Top, dass ich euch heute zeige – wenn ihr mögt.

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Palümm-palümm! „Guten Tag, ich hätte gerne eine Flasche Pomm-Fritt!“ – Lust auf ein paar Anektdötchen aus dem Laden? So skurril wie bei Dieter Hallervorden wird’s nicht, keine Sorge. Für alle, die noch nie den Weg ins schöne Prerow und die noch schönere Lütt Wullstuw gefunden haben: früher war das eine Gärtnerei mit angeschlossenem Blumenladen. Steht auch noch an der Fassade – „Gärtnerei Nienkirchen“.

In den ersten Monaten nach Eröffnung standen öfters sich verwundert die Augen reibende Menschen im Laden und waren to-tal-per-plex, dass wir keine Blumen (mehr) verkaufen. Einigen musste man das auch öfter erklären: „Nein, nur noch Wolle. Ja, genau, keine Blumen. Auch keine Blumensamen. Nein, wir haben die Fassade nicht neu streichen lassen. Schuhcreme? Nein, auch nicht.“

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Habt ihr mal als Kinder euer Leibgericht so oft gegessen, dass es euch irgendwann zum Hals raus hing? Oder als junge Erwachsene den Trick gelernt, sich Sambucca im Mund anzuzünden und dann so oft Sambucca getrunken, bis ihr den nicht mehr sehen konntet? Nein? Ich auch nicht, alles hypothetisch hier, klar!

Was ich eigentlich sagen will: Ich habe mich in den letzten Jahren irgendwie an Merino mit Superwash-Behandlung satt gestrickt. Hätte mir früher nie träumen lassen, dass das jemals passiert, aber es ist so. Ich mag es im Moment einfach nicht. Letztes Jahr, als die Sandnes Sunday raus kam, hatte ich mich ja in das Thema eingearbeitet und euch die Unterschiede erklärt.

Der Pullover

Als Carolin dann sagte, dass wir jetzt die große Schwester Double Sunday ins Programm nehmen, war ich natürlich sofort begeistert! Eine dicke und griffige Merinowolle ohne Superwash? Geil. Ein Pullovermodell von PetiteKnit wollte ich auch schon immer mal stricken und der Marseille Sweater sieht wirklich sehr gemütlich aus.

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