Erinnert ihr euch noch an eure ersten Schritte in der Welt des Strickens? Ich schon. Nachdem ich eines schönen Tages aus heiterem Himmel von einem Inspirationsblitz getroffen wurde, aufsprang und Ich will stricken lernen! brüllte, folge sogleich ein zweiter Geistesblitz: Dazu gibt es doch bestimmt was im Internet! Gab es auch, und zwar überwältigend viel. Während ich in YouTube-Videos die Grundlagen lernte, war ich von Ravelry noch heillos überfordert und landete irgendwann auf der Seite von DROPS Design.
Was mich bei DROPS begeistert hat, war natürlich in erster Linie, dass sämtliche Anleitungen gratis waren. Ebenso gut fand ich aber auch, dass für jede Anleitung Garnalternativen aus dem Garngruppen-System von DROPS angegeben werden. Da sieht man auf einen Blick, welche Garne die gleiche Maschenprobe ergeben wie das in der Anleitung vorgeschlagene Garn, so dass man ohne große Rechnerei auf ein anderes Garn zurückgreifen kann.
Als junges, unbedarftes Ding habe ich mir ins Fäustchen gelacht und für meine ersten DROPS-Projekte die jeweils günstigste Garnalternative gewählt – und mich dann hinterher schön geärgert. Denn auch wenn die Maschenprobe stimmt, lässt sich nicht jedes Muster mit jedem Material gleich gut umsetzen. Manchmal bedeutet das nur, dass das Ergebnis nicht ganz so schön ausfällt wie auf dem Modellbild. Und manchmal bedeutet das, dass das Teil geradewegs von der Stricknadel in den Altkleidercontainer wandern kann. In der Hoffnung, dass meine Fehler wenigstens andere vor frustrierenden Fehlschlägen bewahren können, möchte ich heute deshalb einige Garntypen von DROPS vergleichen.

(mehr …)