Ihr wisst es so gut wie ich – das eigentliche Stricken macht beim Stricken nur die halbe Miete aus. Die andere Hälfte besteht aus sehnsüchtigem Surfen durch Ravelry, Niederschreiben von meterlangen Strick-Ich-Mal-Listen, Planen konkreter Projekte, Maschenproben, Ribbeln, Fäden vernähen sowie dem Blocken und Spannen des fertigen Strickstücks. Letzteren Punkt wollen wir uns heute mal genauer ansehen.

Es gibt Projekte, die sind sozusagen fertig, sobald man das letzte Fädchen abgeschnitten hat. Einfache Schals zum Beispiel, viele Mützen oder auch Socken gehören dazu. Viele, viele Projekte allerdings kommen eher unspektakulär von den Nadeln. Lace sieht meistens erstmal nicht so überwältigend aus, Fair Isle wirkt erstmal hubbelig und verzogen und selbst glatt rechts Gestricktes wirkt bei einigen Garnen erstmal etwas unregelmäßig. In diesen Fällen steht ein entspannendes Bad mit anschließender Trocknungszeit an.

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Eine wie Alaska

am 19. Dezember 2017

Leute, ihr wisst, dass ich mich für ein weiches Merinogarn, Kaschmir und sogar das eine oder andere Alpaka bis zur Besinnungslosigkeit begeistern kann. Heute möchte ich allerdings mal ein Garn lobend hervorheben, das eigentlich nur aus ganz schnöder Schafwolle besteht: DROPS Alaska.

Die gute Alaska als kuschelweich zu bezeichnen, wäre wirklich eine Übertreibung. Aber es gibt Projekte, da muss Garn für mich gar nicht so schrecklich weich sein. Und es gibt Projekte, wo es sogar besser ist, ein etwas festeres, rustikaleres Garn zu haben. Klar, rund um den Hals darf nichts kratzen oder pieksen. Bei einem Winterpulli dagegen, den man nie auf nackter Haut trägt, kann die DROPS Alaska ihre Vorzüge richtig gut ausspielen. Ich habe mir vor Kurzem diesen hier gestrickt:

Bild für Beitrag „Alaska“ 3

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Mosaik, c’est fantastique!

am 12. Dezember 2017

Ich weiß ja nicht, wie es euch da geht, aber ich liebe mehrfarbige Strickstücke. Ich könnte Ewigkeiten damit verbringen, mir Farbkombinationen zu überlegen, und dann noch mal eine ganze Ewigkeit obendrauf, um die passenden Projekte dafür zu finden.

Tatsächlich habe ich den Verdacht, dass ich viel mehr Zeit auf Träumen und Planen verwende, als auf das tatsächliche Stricken. Wisst ihr, was super wäre? Wenn ich so etwa zwei Drittel meiner Ideen irgendwo in Auftrag geben könnte! Dann würde endlich alles umgesetzt werden, was mir so vor Augen schwebt … Freiwillige?

Aber ich schweife ab. Eigentlich wollte ich nämlich heute nicht meine Projekte delegieren, sondern euch eine Farbstrick-Technik vorstellen. Denn so gern ich auch mehrfarbig stricke, ich mag nicht immer nur geringelte Sachen machen und für Fair Isle, Intarsia und Doubleface habe ich auch nicht immer die Muße. Versteht mich nicht falsch, alle diese Techniken haben ihren Platz in meinem Herzen. Aber manchmal möchte ich einfach nur friedlich Reihe für Reihe vor mich hinstricken, ohne mehrere Fäden nacheinander oder gleichzeit managen zu müssen.

Zum Glück gibt es Mosaikmuster! Die Mosaik-Technik ist eine mehrfarbige Stricktechnik, die auf den ersten Blick dem Fair Isle sehr ähnlich sieht:

Bild für Beitrag „Mosaik“ 9

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Ach Kinder, war das schön! Vier Wochen lang haben wir zusammen das Regentag-Tuch von Corinna Tengler als Mystery-Knit-Along gestrickt und dabei hat der Austausch auf Facebook & Co. mindestens genauso viel Spaß gemacht wie das Stricken selbst. Und obendrein ist auch noch ein fantastisches Tuch dabei herausgekommen!

Bild für Beitrag „Regentage“ 5

Und weil es so schön war, möchte ich die Zeit noch einmal Revue passieren lassen. Seid ihr dabei?

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Hallöchen zusammen, ich bin’s wieder! Im Beitrag über meinen Lieblingspullover habe ich euch damals einen Mesa unterschlagen. Aber das ging nicht anders, der war geheim! Ich erzähle die Geschichte mal von vorne, okay?

Es war einmal eine holde Maid mit (überwiegend) güldenem Haar im schönen Rheineland, die bekam an einem kalten Tage im zweiten Monde Besuch von ihrer lieben Freundin aus dem hohen Norden. Also buk sie einen Kuchen, machte sich in der Pferdebahn auf den beschwerlichen Wege zur Eisenbahnstation, um die Dame vom Lande standesgemäß zu ihrer Heimstatt zu geleiten.

Diese offenbarte ihr dann beim Kuchenschmausen und Kaffeeschlürfen gar aufregende und herzerwärmende Neuigkeiten: ein Putzmacher Wollgeschäft wird eröffnet!  Und die Freundin vom Lande sei jetzt in, nun ja, … Umständen.

Unsere holde Maid errötete ob der anzüglichen Neuigkeiten und der großen Freude, ihr Herzchen pochte gar so schnell! Vor lauter Freude aß sie noch ein zwei Stück des wirklich infernalisch guten Kuchens.

Als sie einige Zeit später mit verklebtem Antlitze und schmerzendem Leibe wieder zu Bewusstsein kam, war die liebe Freundin schon wieder abgereist – war eine Stippvisite –, und im zuckerumnebelten Köpfelein der Maid reifte ein fürwahr gewitzter Gedanke. Ein Baby-Mesa!

Und so kam es, wie es kommen musste: Sie ging an ihre Restekiste und strickte. Und heraus kam …

Bild für Beitrag „Mini-West“ 7

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