Stricken als Freizeitbeschäftigung wird ja von Außenstehenden ganz gern belächelt. Insider aber wissen: Stricken ist nur was für die ganz Harten. Man beginnt todesmutig ein Projekt, ohne im Geringsten zu wissen, ob man die richtige Größe erhält. Strickt wochenlang verbissen daran. Kappt den Faden nach dem Abketten mit einem kurzen Handkantenschlag. Stellt fest, dass das Teil drei Nummern zu groß geworden ist. Weint still ein Tränchen, ribbelt alles wieder auf und stürzt sich von Neuem in den Kampf. Ergib dich endlich, Wolle!

Es sei denn natürlich, man macht eine Maschenprobe. Dann kann man den ganzen Zinnober überspringen und von Anfang an ganz entspannt ein Teil stricken, das dann auch genau so ausfällt und sitzt, wie man es haben will.

Welche Vorteile eine Maschenprobe im Detail bringt und wie man sie am geschicktesten strickt, hat euch Carolin schon mal hier im Blog gezeigt: Hier findet ihr ihren Beitrag über klassische Maschenproben, hier den über rundgestrickte Maschenproben. Ergänzend dazu möchte ich euch heute ein paar hilfreiche Tipps mit auf den Weg geben, die euch die Arbeit mit euren Maschenproben etwas erleichtern.

Grundsätzlich ist eine Maschenprobe immer besser als keine Maschenprobe. Selbst wenn ihr nur schnell ein kleines Läppchen hinnadelt, eure Maschenzahl auf 10 cm auszählt und es dann wieder ribbelt, sind eure Chancen auf ein gelungenes Projekt um einiges höher als wenn ihr einfach auf gut Glück losstrickt. Aber wenn ihr auch den letzten Glücksspiel-Faktor ausschalten wollt oder bestimmte Garne häufiger verstrickt, ergibt es definitiv Sinn, auf eure Maschenproben noch ein bisschen mehr Sorgfalt zu verwenden. Zum Beispiel mit den folgenden Maßnahmen:

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Nun, da mir die Frühjahrssonne bereits den ersten Sonnenbrand auf die Nase gezaubert hat, konnte ich mich sogar durchringen, meinen winzig kleinen Garten fit zu machen. Gut, „Garten“ ist jetzt ein bisschen übertrieben, selbst wenn man ihn als winzig bezeichnet. Es ist vielmehr ein kleiner Kräuterbeet-Streifen mit ein paar kläglichen Gemüse-Versuchen und einer Ecke voll Blümchen. Aber wollen wir mal nicht so sein, die Minze sprießt bereits, es wird wieder Mojito und Eistee im Sommer geben – yay!

Und wenn ich grad so schön am Frühjahrsputz bin, dann fege ich heute mal durch meine UfO-Kiste. Um genauer zu sein in der letztjährigen #GoWest-Lanade-Aktion und den entstandenen … Projektleichen.

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Ihr erinnert euch noch an das halbe „Marled Magic“-Tuch aus dem Mystery-Knit-Along, das ich euch neulich gezeigt habe? Das ist jetzt fertig. Fertig! Fertig! Fertig!

Ich entschuldige mich für die Brüllerei, aber das musste einfach raus. Vier Wochen lang habe ich jeden Freitag wie auf heißen Kohlen auf den nächsten Teil der Anleitung gewartet und ihn dann wie im Fieber nachgestrickt. Vier Wochen lang überlegen, welche Garne ich als nächstes kombiniere. Vier Wochen lang rätseln, in welche Richtung das Tuch wohl noch wachsen wird.

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Strickideen müssen manchmal reifen wie guter Wein. Das habe ich bei meinem letzten Projekt wieder einmal sehr deutlich festgestellt. Irgendwann einmal hatte ich einen kleinen Bestand DROPS Cotton Merino in Dunkelblau für meinen Vorrat angeschafft. Gutes Ganzjahresgarn, weich, maschinenwaschbar, unverwüstlich – kann man immer mal brauchen.

Etliche Monate später, der dunkelblaue Stash war schon fast in Vergessenheit geraten, blieben nach Abschluss eines anderen Projekts einige Knäuel des gleichen Garns in Dunkelrot übrig. Ab in den Vorratsschrank damit! Zwischendurch flog die vage Idee durch mein Bewusstsein, dass ich mir auch mal wieder selbst einen schönen Basic-Cardigan stricken könnte, den ich bedenkenlos mit meiner Alltagsgarderobe kombinieren kann. Hm ja, mach ich irgendwann mal …

Und so dümpelte alles so vor sich hin, bis ich eines Tages eine Nachricht von Carolin auf dem Handy hatte: Hast du gesehen, dass es die Anleitung für den BlueSand Cardigan jetzt auch auf Deutsch gibt? BlueSand? Cardigan? Der mit drei Farben der DROPS Cotton Merino gestrickt werden kann? Plötzlich fügten sich alle Einzelteile zusammen und ergaben einen wunderbaren Sinn. Ich hätte mir die Anleitung zwar auch auf Englisch vorgenommen, aber aus irgendeinem Grund war die deutsche Übersetzung der zündende Funke.

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