Früher im Studium hatte ich eine Freundin (also, die habe ich immer noch), die studierte genauso unmotiviert und planlos herum wie ich. Und zu Beginn eines jeden neuen Semesters saßen wir wieder zusammen in irgendeinem langweiligen Seminar (Mittelhochdeutsch meistens, das haben wir, glaube ich, vier- oder fünfmal gemacht, bis sie es dann bestanden und ich das Studium abgebrochen habe), Ria holte einen neuen Collegeblock aus ihrer Tasche und sagte: „Sooo. Ein neuer Block, ein neues Leben!“ Sprich: Ab jetzt wird alles anders und wir ziehen es durch!

Und so ähnlich geht es uns bei Lanade jedes Mal zu Neujahr mit unseren Ufos. Ich für meinen Teil stehe jetzt vor einigen ungeliebten Aufgaben, die in meinen Berg von WIPs (Work in Progress) und UFOs (Unfinished Objects) schlummern und nehme mir vor, nichts Neues anzuschlagen, bevor das nicht abgearbeitet ist. Ha, ha, ha.

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Nun, da mir die Frühjahrssonne bereits den ersten Sonnenbrand auf die Nase gezaubert hat, konnte ich mich sogar durchringen, meinen winzig kleinen Garten fit zu machen. Gut, „Garten“ ist jetzt ein bisschen übertrieben, selbst wenn man ihn als winzig bezeichnet. Es ist vielmehr ein kleiner Kräuterbeet-Streifen mit ein paar kläglichen Gemüse-Versuchen und einer Ecke voll Blümchen. Aber wollen wir mal nicht so sein, die Minze sprießt bereits, es wird wieder Mojito und Eistee im Sommer geben – yay!

Und wenn ich grad so schön am Frühjahrsputz bin, dann fege ich heute mal durch meine UfO-Kiste. Um genauer zu sein in der letztjährigen #GoWest-Lanade-Aktion und den entstandenen … Projektleichen.

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Beim Stricken hat ja jeder so seine Vorlieben und Lieblingstechniken. Der eine mag knifflige Zopfmuster und freut sich an bunten Zopfnadeln (oder dem Nervenkitzel beim Verzopfen ohne Zopfnadel), die nächste mag riesige Lace-Mustercharts, der übernächste vielleicht Socken mit selbst-streifendem Garn und dann gibt es sogar Leute, die mögen – wirklich wahr! – Fäden zu vernähen. Das beeindruckt mich, ehrlich gesagt, am meisten 😀

Ich persönlich liebe vieles am Stricken und ganz besonders, so profan es auch klingt, liebe ich Rundstricken. Dieses kaum einmal durch das Überheben eines Markers oder eine Zunahme unterbrochene, fast meditative Produzieren von Maschen, Mustern und Farbverläufen finde ich einfach herrlich. Ich glaube, Leute die gern Autobahn fahren, verstehen das gut.

Ich sträube mich dagegen, Pullover in Teilen zu stricken: nicht nur wegen der Nähte, sondern weil ich dann ständig wenden muss. Randmaschen beachten muss. Bei Charts umdenken muss – Stichwort Rückreihen. Das sind rote Ampeln für mich. Ich weiß, was ich zu tun habe, und das Ergebnis ist auch ganz nett. Aber viel lieber fahre ich auf der Strickautobahn 😉 Rundstricken und ich: wir verstehen uns. Geht euch das auch so?

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Kennt ihr das, wenn ihr vor einer neuen Anleitung sitzt, schon mal kurz reinlest und dann so hochgradig intelligente Gedanken wie etwa Häää? Wie, was, warum? Bahnhof?! denkt? So oder so ähnlich ging es mir, als ich zum ersten Mal einen sogenannten Garter Tab als Anfang für ein aus der Mitte heraus gestricktes Tuch mit kraus-rechter Kante stricken sollte.

Garter Tab ist englisch und heißt übersetzt soviel wie Kraus-rechts-Steg oder Kraus-rechts-Reiter (wie der Reiter an Karteikarten) und genau das ist seine Aufgabe. Der Garter Tab ist der Vorreiter für die quer verlaufende, lange Kante des Tuchs und ermöglicht es, in drei Richtungen nahtlos vom Startpunkt aus wegzustricken. Da auch unsere aktuelle Anleitung „Modern Love“ mit einem Garter Tab beginnt, möchte ich euch heute zeigen wie der funktioniert und mit welchem Trick ihr euch das Leben dabei leichter machen könnt.

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Puna-Love und UfO-Kummer

am 14. Februar 2017

Ich habe festgestellt: Wenn es um neue Wolle geht, stürze ich mich entweder völlig kopflos darauf oder aber ich schleiche monatelang drumherum und träume von möglichen Projekten, ohne sie tatsächlich zu bestellen. Dazwischen gibt es bei mir nix.

Die DROPS Puna zum Beispiel ist für mich in letztere Kategorie gefallen. Als die ersten Bilder kamen, war ich sehr angetan. Die natürlichen Farben haben mir sehr gut gefallen. Alpaka piekst mich zwar schon mal ganz gerne, aber man muss ja nicht gleich einen Rollkragenpullover daraus machen, gell? Vielleicht einen schönen Cardigan mit tiefem V-Ausschnitt, vielleicht einen Pullover mit Lacemuster, vielleicht das sagenhafte Teil, das Christine bei uns im Blog gezeigt hat …? Und so stand die Puna bei mir immer auf der Demnächst-mal-stricken-Liste, aber nie auf dem Lanade-Bestellzettel.

Als ich dann von der Erweiterung der Farbpalette bei der Puna gehört habe, bin ich fast aus allen Wolken gefallen. Ich habe das Garn noch immer nicht verstrickt? Skandal! Das muss nachgeholt werden. Doch mit welcher Farbe? Das dunkelrosa Pflaume (Fb. 11) hat mich sofort begeistert. Mit grünblauen Tönen wie Nordsee (Fb. 15) kriegt man mich sowieso immer. Aber auch das Marine (Fb. 13) ist schön …

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Hallo ihr Lieben! Ich habe mich ja im neuen Jahr noch gar nicht zu Wort gemeldet, deswegen komme ich heute gleich mit zwei Themen um die Ecke 😀 Bei uns ist es aktuell wirklich fies kalt, wenn ich morgens aufbreche. Und die warmen, doppellagigen Fischlandmützen der Kinder scheinen mir ein großartiges Gegenmittel zu sein, wenn ich mir anschaue wie fröhlich sie durch den Schnee hopsen, während mir unter meiner schicken dünnen Mütze allmählich der Scheitel einfriert.

Aber bevor das passiert, will ich euch gern noch etwas zeigen. Eine Technik, die nicht nur bei der Fischlandmütze, sondern auch bei vielen anderen Strickprojekten überaus nützlich ist. Der provisorische Maschenanschlag – genauer, meine Lieblingsmethode ihn auf die Nadel zu zaubern, zu sichern und nachher die Maschen wieder daraus freizulegen.

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