Warum zwanzig Minuten für eine Maschenprobe verschwenden, wenn man auch ein paar Tage lang einen halben Pullover stricken kann? Wie sonst sollte man schließlich merken, dass die eigene von der geforderten Maschenprobe um ganze drei Maschen abweicht!? Und der Pullover soll ja auch oversized sitzen. Man hätte ja zwischendurch auch … Und was hat es eigentlich mit diesen ominösen Farbpartien auf sich? Fragen, die sich eine Profistrickerin eigentlich nicht mehr stellen sollte. Aber nun ja … Kennt ihr eigentlich noch die Ribbelkrone?

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Manchmal, wenn die Sternenkonstellation zur Frisur, Laune des Katers, Windrichtung und Astralenergie passt, passiert es mir, dass ich ein Strickstück anfange und dann aus Versehen ohne jede Ablenkung bis zu Ende durch stricke. Total monogam. Ich bin dann immer ganz begeistert, wie schnell das geht, und nehme mir jedes Mal vor: „Ha! Das mache ich jetzt nur noch so!“ 1

1vgl. „Ich kaufe dieses Jahr keine Wolle mehr“ und „Ich stricke alle UFOs fertig“;
W. Oll, K. Näuel, et al.; „Fantastische Stricklügen und wo sie zu finden sind“

Aber dann ist es doch schöner, für jede Stimmung und Situation das passende Strickstück zur Hand zu haben, oder? Finde ich jedenfalls.

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Ich zeig euch die mal eben. Sie machen mir alle so großen Spaß und ich konnte mich nicht für ein WiP der Woche entscheiden. Und außerdem more reality on social media und so, ne?

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Frühling, Sommer, MKAL season und Winter. So geht mein Kalender. Ich liebe ja MKALs und würde am liebsten alle mitstricken. Naja, manchmal soll man ja vernünftig sein (hab ich gehört) und so beschränke ich mich (erstmal) auf die zwei wichtigsten. Unseren eigenen „NoMochromo“ und natürlich den diesjährigen Stephen-MKAL „Shawlography“.

Letztes Jahr hatte ich irre viel Spaß mit Stephen, das war mal wieder richtig schön. Ich liebte meinen Slipstravaganza aus Sandnes Sisu seit den ersten Maschen heiß und innig! Dieses Jahr … war es etwas durchwachsener. Cliffhanger! Dramatische Lindenstraßen-Musik! Wird es ein Happy End geben?

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Mohair – ein Leitfaden

am 04. November 2021

Mohair in Hülle und Fülle! So viel Mohair im Shop, man weiß gar nicht, wo man zuerst hingrabbeln möchte, oder? Habt ihr vielleicht gar den Überblick verloren und braucht einen Leitfaden (höhö) bei der Entscheidungsfindung? Kein Problem, Super-Sarah kommt herbeigeflogen, wickelt sich in einen weichen Mohair-Kokon, schließt wohlig seufzend die Aug…

Äh, Sarah? Wolltest du nicht was erklären? Ach so, ja! Sorry, konnte nicht widerstehen. Aber gut, als die Mohair-Expertin im Team – solche Titel immer einfach selbst verleihen, das ist am effektivsten – mache ich das natürlich gern!

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Vor ein paar Jahren bekam ich von meiner Lieblingskollegin zu Weihnachten eine große „royale“ Tonne geschenkt, um meine WiPs komfortabel und gesammelt neben dem Sofa unterbringen zu können. Total süß, aber mehr als sechs bis allerhöchstens acht angefangene Pullover  gehen da echt nicht rein!

Die versierte Strickerin stopft den Rest einfach mit begonnenen Socken, Schals und Tüchern aus, kein Problem. Was dort drin alles genau herum liegt, will ich gar nicht so genau wissen muss ich euch im Einzelnen ja nicht erläutern, aber als neulich mal wieder dieser Song im Radio lief, begann irgendwo in meinem Kopf eine kleine Stimme zu jaulen ein Rädchen zu rattern …

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Der Sommer war da dieses Jahr nicht so prickelnd, was? Also hier oben an der Küste war es eigentlich die meiste Zeit echt schön – ich gewöhne mich langsam ans Klima – und ich habe auch kaum Socken getragen. Für mich immer das Indiz, dass der Herbst losgeht: Socken anziehen.

Aber ein großer Lichtblick für die, die öfter Socken trugen oder von Kaminfeuer träumten, war diesen Sommer unser dazugehöriger, großer Lanade-Sommer-KAL! Ein großer und fröhlicher Knit-Along für Sonnenschein und Sommersachen, der rege besucht war und sich großer Beliebtheit erfreute.

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Tja, so schnell kann es gehen. Alles in die Ecke gepfeffert und angeschlagen. „Ist ja nur ein Baby-Pulli, das geht ja schnell.“ – „Zählt quasi gar nicht.“ – „Ausserdem kann man so ein kleines Projekt super mitnehmen.“ – „Hab ich mir auch echt verdient.

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Wir kennen doch alle dieses kleine fürsprechende Stimmchen, nicht wahr?

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Ich stricke total gern Socken. Piepegal, ob es Sommer ist, meine Sockenkiste schon überquillt, oder ich zwanzig andere Projekte auf den Nadeln habe – Socken gehen einfach immer! Man kann sie praktisch überall stricken, weil sie keine große Projekttasche brauchen, man kann die mit jeder erdenklichen Technik verschönern, aber wenn man nur hirnlos vor sich hin stricken will, kann man mit selbstmusternden Sockengarnen trotzdem tolle Ergebnisse kriegen.

Eine Sache hat mich am Anfang meiner Sockenstrick-Laufbahn allerdings immer gestresst. Und das war der von vielen Strickenden hochgehaltene Grundsatz: Die beiden Socken eines Paars müssen immer gleich aussehen! Uff. Ja, ich gebe zu, das sieht schon sehr nett aus, wenn das gelingt. Aber es hat mich immer unfassbar angeödet, genau die gleiche Socke zweimal zu stricken.

Dementsprechend lagen die vergessenen und verstoßenen Einzelsöckchen auch immer Ewigkeiten bei mir herum, bis sie mal ein Zwillingsschwesterchen bekommen haben – oder unauffällig in die Tonne geschoben wurden. Habe ich den Zwilling dann mal angefangen, konnte ich bei gemusterten Garnen erstmal Meter um Meter abwickeln und Farbfolgen analysieren, bis ich den richtigen Startpunkt gefunden habe. Das hat keine Freude gemacht. Deshalb habe ich irgendwann beschlossen: Schluss mit der Gleichmacherei! Ich stricke nur noch ungleiche Socken!

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WiP der Woche: Vieno

am 01. Juni 2021

Manchmal frage ich mich, warum Stricken so einen hartnäckigen Ruf als gemütliches Hobby hat. Die meiste Zeit kommt es mir mehr wie ein Wettlauf gegen die Zeit vor. Zum Beispiel, wenn ein Geschenk noch vor Weihnachten/Geburtstag/Ostern fertig werden soll oder man noch schnell die Socke fertig kriegen will, bevor man los zur Arbeit/zum Arzt/zur eigenen Hochzeit oder dergleichen muss. Oder aber wenn man den Entschluss fasst, noch einen Wollpullover zu stricken, bevor es zu heiß wird, ihn zu tragen.

Als die Erika Knight British Blue Fingering bei uns im Shop eingezogen ist, habe ich noch kurz gezögert. Naaah, dachte ich, der Frühling steht vor der Tür, da fange ich doch nicht noch einen Pullover aus Wolle an. Meine Hände hatten aber offenbar andere Pläne, denn ehe ich es mich versah, hatte ich schon die Wolle auf den Nadeln. Wie konnte das passieren?! Aber gut, wenn sie schon mal da ist …

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Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! Dieser schöne Merksatz bestätigt sich bei meinem aktuellen Projekt gleich mehrfach. Eigentlich wollte ich mit den beiden Farben der ultraweichen Malabrigo Verano zwei ganz unterschiedliche Projekte anfangen beziehungsweise fertigstellen. Und eigentlich wollte ich auch schon lange fertig sein. Und eigentlich wollte ich den Pulli bei herrlichstem Sommerwetter mit kurzer Hose am Strand tragen. Aber naja … So habe ich heute die Gelegenheit, euch eines meiner Lieblingsprojekte des Jahres vorzustellen, ist doch auch super! Bei mir im Garten, stilgerecht in Lockdown-Look und bei kuscheligen 12 Grad Celsius Außentemperatur.

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Habt ihr mal als Kinder euer Leibgericht so oft gegessen, dass es euch irgendwann zum Hals raus hing? Oder als junge Erwachsene den Trick gelernt, sich Sambucca im Mund anzuzünden und dann so oft Sambucca getrunken, bis ihr den nicht mehr sehen konntet? Nein? Ich auch nicht, alles hypothetisch hier, klar!

Was ich eigentlich sagen will: Ich habe mich in den letzten Jahren irgendwie an Merino mit Superwash-Behandlung satt gestrickt. Hätte mir früher nie träumen lassen, dass das jemals passiert, aber es ist so. Ich mag es im Moment einfach nicht. Letztes Jahr, als die Sandnes Sunday raus kam, hatte ich mich ja in das Thema eingearbeitet und euch die Unterschiede erklärt.

Der Pullover

Als Carolin dann sagte, dass wir jetzt die große Schwester Double Sunday ins Programm nehmen, war ich natürlich sofort begeistert! Eine dicke und griffige Merinowolle ohne Superwash? Geil. Ein Pullovermodell von PetiteKnit wollte ich auch schon immer mal stricken und der Marseille Sweater sieht wirklich sehr gemütlich aus.

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