Liebes Tagebuch,

irgendwie habe ich mich da in was reinmanövriert, ich weiß auch nicht mehr so genau, wie das passiert ist. Aber hier liegen inzwischen vier (v-i-e-r) Pulloverbodies ohne Ärmel herum und … jetzt weiß ich auch nicht. Wie konnte es dazu kommen? Habe ich mich wirklich sehenden Auges in diese Situation verstrickt (Haha!)? Ja doch, muss man so sagen.

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In der Wullstuw haben wir ein paar Modelle hängen, die nimmt die Kundschaft in die Hand und sagt völlig siegessicher, im Brustton der Überzeugung und mit wissendem Blick: „Das ist aber mit der Maschine gestrickt!“. Am Anfang habe ich das noch mit denen diskutiert (bei uns im Laden ist natürlich alles handgestrickt), inzwischen sage ich nur noch: „Ja, ja, unsere Strickmaschine heißt Ursula und wohnt im Rheinland!“ Jedes Mal ein großer Lacher.

Ursula, unser Strick-Juwel, hat schon ein paar Modelle für den Laden gestrickt und ihren neuesten Streich will ich euch heute vorstellen. Sie selbst ist etwas kamerascheu und auch noch sehr bescheiden, deshalb springe ich mit der ultimativen Lobhudelei in die Bresche.

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Wie ich habt ihr sicherlich auch schon unsere tollen Anleitungen von Erika Knight im Shop entdeckt, oder? Ich war sofort hin und weg vom „Tuesday“ Sweater! Aus dicker Maxi Wool mit fettem Kragen und asymmetrischer Form, … da setzt bei mir was aus und ich muss losstricken.

Das (böse) Erwachen kam, nachdem ich mir Anleitung und Wolle gekauft, die Wolle gewickelt und das Rückenteil angeschlagen habe. Noch mal einen zweiten Blick in die Anleitung geworfen, tandaradey, ist das Leben schön … Wie bitte? Rückenteil?? Soll ich am Ende etwa … zusammennähen? Mir wird gar blümerant, Tatsache, so ist es geplant. Ein Rückenteil, ein Vorderteil, zwei Ärmel und dann: nähen! Wie im Mittelalter!

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Sarah Bond, Strickagentin

am 11. Februar 2021

Agentinnentagebuch im Geheimdienst seiner Majestät

Herbst 2020

Habe neuen Auftrag von S bekommen, natürlich wieder streng geheim. Operation „Slipstravaganza“, was das nun wieder werden soll? Ein großes „Tuch“ mit „Hebemaschen“ aus einer „Hauptfarbe“ und drei „Kontrastfarben“. Wahrscheinlich ist darauf der Inhalt von ganz Ravelry gespeichert, internationale Stricksicherheit und so. Top Secret natürlich. Werde mir gute Tarnung überlegen müssen. Vielleicht als „Pullover-in-Einzelteilen-Strickerin“. Ja, guter Plan. Werde mir morgen von C die Ausrüstung geben lassen. Und die Lizenz zum Stricken.

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Sooo, Carolin war also letzte Woche In The Mood für Mützen! Toll, was sie alles gezaubert hat, oder? Und während sie so ein Meisterwerk nach dem anderen rausfeuerte, sagte sie so nebenbei zu mir: „Hör mal Sarah, kannst du nicht eben ein Mützenmuster mit der Mood entwerfen, aber nicht mit Fair Isle, sondern mit Hebemaschen?“

Klar, mach ich gern! Ich bin zwar keine planvolle Designerin mit sehr gutem grafischen und räumlichen Vorstellungsvermögen, die auch noch super toll zeichnen kann und deren gezeichnete Pläne sich regelmäßig gut verwirklichen lassen … aber ein paar Hebemaschen krieg ich schon noch hin.

Zeichenblock, Bleistifte und Taschenrechner also gar nicht erst ausgepackt, sondern direkt angefangen zu stricken. „Ein Rapport von 8 Maschen ist übersichtlich und man kommt zum Schluss auch mit den Abnahmen für die Krone gut hin, der Rest ergibt sich unterwegs, irgendwas wird schon draus werden, also los.“ Tja, was soll ich sagen, direkt der erste Versuch war ein Volltreffer und blieb mehr oder weniger unverändert! Man muss auch mal Glück haben.

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Oh, was riecht denn hier so lecker? Backt schon jemand Zimtsterne? Das erste Lichtlein am Adventskranz brennt, so langsam wird es aber wirklich allerhöchste Schlittenpost für die Geschenkeproduktion, was? Ja, letztes Jahr haben wir schon im Hochsommer aufgerufen und der Geschenke-KAL in unserer Ravelrygruppe lief auf vollen Touren. Dieses Jahr war es dort etwas ruhiger und wir alle waren diesen Sommer (aus Gründen) auch nicht so richtig in Lebkuchenstimmung.

Ich bin daher am ersten Advent mit dem Mund voller Plätzchen und alkoholfreiem Glühgetränk (halbe Tasse Apfelsaft mit kochendem Wasser aufgießen und mit Zimt bestäuben) für euch in die Tiefen von Ravelry getaucht und habe jede Menge gestrickte Geschenke gesucht, die ihr garantiert noch bis Weihnachten fertigbekommt! Profitipp: Lest den Artikel am besten im Beisein der noch zu beschenkenden Personen, dann können die aufgeregt zeigend kundtun, was sie denn gern hätten. Total subtil und so.

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Wisst ihr noch, letztes Jahr, als ich euch die Winterausgabe des „Pom Pom“-Magazins „Neue Wege“ vorgestellt habe? Ich kämpfte mal wieder mit aufkommender Herbstschwermütigkeit, aber ein tolles und aufregendes Jahr stand mir bevor, ein Umzug und eben viele „neue Wege“. Nun ja, aufregend ist das Jahr dann ja auch wahrlich geworden … Aber wer hätte sich so etwas wie 2020 ausdenken können? Jede Drehbuch schreibende Person wäre doch ausgelacht worden.

Etwas Ähnliches haben sich wohl auch die Herausgebenden des „Pom Pom“-Magazins gedacht und eine Ausgabe entworfen, so bunt und fröhlich wie es nur geht. Ein wahrer Lichtblick! Und so ist die diesjährige Winterausgabe des „Pom Pom“-Magazins nicht romantisch, verträumt, fernweh-ig, sondern bunt, gut gelaunt und so mitten ins Gesicht!

Sie haben sich zwei der schillernsten und fröhlichsten Kunstschaffenden der aktuellen Strickszene als Gast-Herausgebende ins Boot geholt: Aimée Gille und Stephen West. Wer wäre besser geeignet, ein Magazin über Zusammenarbeit, Farben und positive Einstellung zum Leben herauszugeben als diese beiden?

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Nicolors LANGe Sockenparade

am 16. Oktober 2020

2020 ist mein Sockenjahr. Kein Ahnung warum, aber ich habe dieses Jahr schon so viele Socken gestrickt wie in den ganzen Jahren meiner Strick-Karriere davor insgesamt. Ob es damit zusammenhängt, dass wir diese ganzen tollen neuen Sockengarne im Sortiment haben und ich sie testen „musste“? Man weiß es nicht. Ich habe es jedenfalls getan, und zwar mit Sockenmodellen von Nicola Susen aka Nicolor. Ein paar davon kennt ihr sicher schon aus Ninas Beiträgen, aber hey, man will sie einfach immer wieder stricken!

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Mohair-Club

am 07. September 2020

Willkommen im Mohair-Club! Die erste Regel im Mohair-Club lautet: wir sprechen ab jetzt nur noch über Mohair! Die zweite Regel im Mohair-Club lautet: Wir sprechen ab jetzt nur noch über Mohair! Und die letzte Regel im Mohair-Club lautet: Wer neu ist im Mohair-Club … muss stricken!

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„Walking down the memory lane“ ist eine, wie ich finde, wunderschöne Redewendung im Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt: die Erinnerungsgasse hinunter laufen. Bei uns würde man sagen „in Erinnerungen schwelgen“. Stephen und ich hatten ja letztes Jahr 10-Jähriges und so habe ich mir eins seiner Muster geschnappt und wir sind Hand in Hand und fast so verknallt wie früher eben jene Gasse der Erinnerungen entlang spaziert.

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Vorhang auf, Bühne frei für den von den Toten wieder auferstandenen Rudi Carrell: Wir senden heute exklusiv eine Folge „Herzblatt – Wolledition“! Ich habe mich als Kandidatin zur Verfügung gestellt, total selbstlos natürlich. MAZ ab.

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