Man mag sie altmodisch finden, man mag sie lieben, aber um sie herum kommt man auf keinen Fall: Zopfmuster gehören zum Stricken wie die Wolle zum Schaf. Ich persönlich liebe Zopfmuster, weil sie so schön plastisch sind und aus einem glatten Gestrick etwas Dreidimensionales, Knautschbares machen.

Ich weiß noch, dass mir Zopfmuster am Anfang meiner Strickkarriere wie pure Magie vorkamen. Ich konnte damals gerade mal linke und rechte Maschen stricken und dachte, Lochmuster bekäme man durch kräftiges Ziehen an einzelnen Maschen zustande. Wie man Zöpfe erzeugt, war mir allerdings ein völliges Rätsel und hat mich deshalb total fasziniert.

Einige Zeit später kam ich dann hinter das Geheimnis der Zopfmuster und stricke sie seitdem immer wieder gerne. Doch egal wie viel Erfahrung ich im Verzopfen angesammelt habe – es passiert mir trotzdem noch, dass ich einen Zopf falsch herum drehe. Erfreulicherweise nicht mehr ganz so oft wie noch am Anfang meiner Strickzeit. Aber oft genug, um mich zu ärgern. Und um nach Möglichkeiten zu forschen, den Fehler zu reparieren, ohne alles wieder aufribbeln zu müssen. Das geht? Jawohl. Ich präsentiere euch drei Techniken zum Korrigieren von Fehlern in Zopfmustern!

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„Nadelstärke Zwei Komma Fünf? Pffft, da kann man ja direkt sticken!“ Ich weiß nicht mehr, zu welcher Gelegenheit, aber diesen Satz hat meine Mutter – ich schwöre! – irgendwann mal gesagt. Ach Mama, wenn du wüsstest …

Witzigerweise hat sie sehr gern und sehr gut gestickt, aber nur selten gestrickt. Und so musste ich mich, was Stricktipps angeht, an meine Oma halten. Von meiner Oma kommt der Satz „Nimm ’ne Vierer-Nadel, das räumt.“ Ach Oma, wenn du wüsstest …

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Das Lied von Eis und Feuer: Malabrigo Worsted vs. Washted

Darf ich euch einen kleinen Schwank aus meiner Jugend erzählen? Na gut, Jugend ist übertrieben. Fünf Jahre ist es erst her, dass Lanade Malabrigo ins Sortiment aufgenommen hat. Ich war damals noch ein ahnungsloses Ding, das nie ein Fädchen handgefärbten Garns in den Fingern hatte, und dachte bei der Nachricht bloß: Pah, wer braucht denn so was?

Meine Verweigerungshaltung hielt ein paar tapfere Monate, dann fiel mir ein Strang Malabrigo Merino Worsted in die Hände. Das nächste, woran ich mich erinnere, ist dass mein Auto verpfändet wurde und meine Wohnung derart mit handgefärbter Wolle vollgestopft war, dass ich meinen Ehemann nicht mehr wiederfinden konnte. Ihr wisst ja, wie das so ist.

Obwohl ich im Laufe der folgenden Monate und Jahre fast alle Qualitäten von Malabrigo, Madelinetosh und vielen anderen Handfärbern kennen und lieben gelernt habe, ist Merino Worsted immer meine erste Liebe gewesen und sitzt in meinem Herzen auf dem wollenen Thron. Sie ist so fluffig und flauschig und wunderbar! Doch dann kam ein Herausforderer: Malabrigo Washted. Eine Worsted mit Superwash-Ausrüstung? Dem musste ich natürlich auf den Grund gehen.

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Gekonnt und schlau: ChiaoGoo!

Frohes neues Jahr! Darf man das noch sagen? Ach klar, ist ja noch nicht mal Mai. Ich hoffe ja, dass ihr alle gut rübergekommen seid, hauptsächlich Freude an den Feiertagen hattet und euch nicht allzu unangenehme Vorsätze für 2019 aufgebürdet habt. Stress ist nämlich ganz schlecht für die Gesundheit, seid lieber immer gut zu euch. Wir haben, ihr kennt uns ja, für den Einstieg in das Thema „sich etwas Gutes tun“ auch schon mal was vorbereitet. Und dieses Etwas ist sogar, wir kennen euch ja auch, Wolldiät-konform 😀

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Uno, Dos, Tierras! Oder: Achtung, fertig, weben!

Vor einiger Zeit hat euch unsere liebe Nora ein Stückchen weit ins Land der Weberspinnen Weberinnen mitgenommen, die Grundlagen des Webens erklärt und euch einen phänomenalen Schal gezeigt, erinnert ihr euch?

Irgendwann keimte dann auch in mir der Wunsch auf, mir einen Webrahmen zuzulegen. Nicht, dass man nicht eigentlich schon genug Hobbies hätte und mein Spinnrad mich jeden Tag erwartungsvoller aus seiner Ecke anblinzeln würde. Vom Stickrahmen ganz zu schweigen …

Aber egal! Nach einiger Überredungsarbeit von Carolin – „Du Caro, ich glaube, ich möchte mir vielleicht einen Webrahmen kaufen.“ – „Mach das! Weben ist sooo schööön!“ – „Okay.“ – war er dann bei mir. Und was soll ich sagen: Weben ist sooo schööön! Ich liebe es, wirklich! Das Spinnrad ist nun vollends beleidigt und den Stickrahmen müsste ich erst gründlich suchen, aber, hey, Weben ist sooo schööön!

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Neues Jahr, neues Strickglück (mit Malabrigo Rios)

So ein Mist. Könntet ihr mal gerade alle kurz aufstehen? Ich habe mein 2018 verloren! Es liegt hier sicher unter irgendeinem Sofakissen oder vielleicht hat sich jemand versehentlich drauf gesetzt … nein? Okay, trotzdem danke fürs Nachschauen.

Leute, ich habe ein Problem. Das alte Jahr ist einfach so abgezischt und hat mir einen Haufen Strickideen dagelassen, die ich noch umgesetzt haben wollte. Im Januar 2018 habe ich voller Hoffnung auf meine lange Liste geschaut und mir sooo fest vorgenommen, sie alle Wirklichkeit werden zu lassen. Bis auf den Einhorn-Pulli ist dann aber nichts draus geworden, weil ich ständig von anderen Projekten abgelenkt worden bin. Und jetzt ist das Jahr weg, das Luder.

Für 2019 mache ich es deshalb anders mit den guten Strickvorsätzen. Statt meine meterlange Ravelry-Liste auszurollen, habe ich diesmal Kategorien, die ich abhaken möchte. 2019 möchte ich:

Und wie der Bengel in der Bonbon-Werbung konnte ich natürlich nicht warten, sondern habe einen meiner Punkte sofort gegessen, äh, gestrickt. Tadaa:

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