So ihr Lieben, heute schauen wir mal wieder gaaanz tief in die Technikkiste. Und zwar in die Ecke mit den genähten Zaubertricks, genauer: auf den Maschenstich (englisch: Kitchener Stich oder Grafting) 🙂
Der Maschenstich ist eine Technik zum nahtlosen und völlig unsichtbaren Verbinden von zwei Strickstücken mit aktiven (nicht abgeketteten) Maschen. Also, zum Beispiel, wenn man bei einem Loopschal oder einer quer gestrickten Mütze Anfang und Ende verbinden möchte. Oder die Schulternähte von bottom-up (von unten nach oben) gestrickten Pullovern schließen will. Oder auch mit den letzten sechs I-cord Maschen zum perfekten Glück (wir berichteten).
Dabei wird der Faden, mit dem die letzten Maschen gestrickt wurden, abgeschnitten und mithilfe einer stumpfen Nähnadel so durch die aktiven Maschen gefädelt, dass damit eine Reihe rechter oder linker Maschen als perfekte Verbindung zwischen den beiden Einzelstücken gebildet wird.
Es gibt Garne, von denen man unbedingt immer einen kleinen oder auch größeren Vorrat daheim haben sollte. Für mich ist das beispielsweise die Malabrigo Rios. Perfekt für alle Anlässe. Ob kratzfreie Mützen für Groß und Klein, schnelle Babyklamöttchen (maschinenwaschbar ist sie ja auch noch!) oder auch einfach so in ihrer gewickelten Pracht – die Rios ist immer ein wunderbares Geschenk. Mit einem 100-Gramm-Strang lässt sich schließlich auch ordentlich was anfangen, man macht sich nicht arm und – mal ehrlich – ich wüsste nicht, wem dieses Garn missfallen könnte. Unserem Sohn jedenfalls gefällt sie.
Heute haben wir etwas ganz Besonderes für euch. Es geht um ein Projekt, das quasi von ganz allein zuerst zu unserer Kundin Mayumi und dann zu uns gekommen ist. Vielleicht war die Zeit einfach reif für einen kleinen Hosenmatz? ♥
Wir berichten euch heute, wie es von einer fixen Idee zur neuesten Lanade-Anleitung kam und zeigen euch außerdem noch eine neue, elastische Abkettmethode für Rippenmuster aller Art, die ihr nicht nur für dieses Projekt, sondern zum Beispiel auch für aufwärts gestrickte Socken und alle Bündchen oder gerippten Abschlüsse, die nicht zu fest werden dürfen, verwenden könnt. Viel Spaß!
Na, habt ihr schon alle Weihnachtsgeschenke beisammen? Und dabei auch ausreichend an euch selbst gedacht? Nein?! Na, da müssen wir was tun.
Ich zeige euch heute mal ein ganz raffiniertes Teilchen, das, so dürft ihr gegenüber den Verwandten gern behaupten, eindeutig zur artgerechten Strickerinnen-Haltung dazugehört. Neuerdings. Jaja, früher hat man so was auch nicht gebraucht, aber früher hat man auch als Kleinkind die Masern bekommen, also bitte 😉 Ihr seht schon, es ist eher ein Luxusteilchen, mit dem ich gleich um die Ecke komme.
Habt ihr eigentlich in letzter Zeit mal in unserem Knopfsortiment herumgestöbert? Da ist ganz schön was dazu gekommen seit der letzten Sortimentserweiterung im März 2015. Perlmutt, Holz, Horn, Kokos und noch so einiges mehr.
Und weil nicht jeder so faul ist wie ich und nur Modelle strickt, bei denen man die Knöpfe genauso gut einfach durch beide Schichten hindurch festnähen kann, habe ich heute für euch eine kleine Aufstellung der gängigsten Knopfloch-Macharten.
Wart ihr eigentlich schon mal bei einem der kleinen, lokalen Lanade-Gruppentreffen, von denen es in letzter Zeit immer mehr gibt? Ich kann euch das sehr empfehlen. Man trifft dort viele nette Leute, unterhält sich nadelklappernderweise bestens für ein paar Stündchen und geht nachher mit jeder Menge neuer Inspiration und einer etwa drei Meter längeren Must-Have-Liste wieder nach Hause 😀
In meinem Fall wächst auch die Must-Blog-Liste und so löse ich heute ein Versprechen ein, das ich neulich in Rostock gab. Nämlich Nützliches über verkürzte Reihen zu verfassen 🙂
In meinem vorigen Blogbeitrag erwähnte ich ja, eine Maschenprobe in Runden gestrickt zu haben. Wider besseren Wissens um eine vernünftige Alternative strickte ich seinerzeit quasi eine halbe Armstulpe, nur um ein möglichst exaktes Abbild des zu erwartenden Ergebnisses zu erhalten.
Nun ja, es geht auch weniger aufwendig. Viel weniger aufwendig, um ehrlich zu sein. Die Lektüre des wunderbaren E-Books „Little Red in the city“ von Ysolda Teague hat mich aufgeklärt und ich möchte euch heute zeigen, wie ich meine Maschenproben für rundgestrickte Teile zwischenzeitlich mache.
Hallo und herzlich willkommen zu Teil zwei unserer kleinen Nadel-Typberatung! Heute dreht sich alles um das Material der vielseitig einsetzbaren (siehe letzter Teil) Strickwerkzeuge.
Hätte ich mich Mitte des 18. Jahrhunderts mit dem Thema beschäftigt, stünde hier jetzt allerhand über Walknochen und Elfenbein, aber diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Ich finde ja sowieso, dass Wale mit Knochen wesentlich geschmeidiger daherkommen als solche ohne, und dass Elfenbein in Elefantengesichtern deutlich besser aufgehoben ist.
Wobei, das muss ja kein Hinderungsgrund sein. Stellt euch vor: Mit nur zwei fügsamen und geschickten, jungen Elefanten könnte man doch innerhalb kürzester Zeit einen, sagen wir mal … Bettüberwurf auf „Nadelstärke“ 200-300 stricken. Das ergäbe wahrscheinlich selbst bei Polaris zehnfach noch ein relativ luftiges Gebilde … Aber ich schweife ab.
Zum Stricken braucht man ja bekanntlich nicht viel: Ein schönes Knäuelchen, ein nettes Plätzchen, vielleicht eine gut geschriebene Anleitung und noch ein wohltuendes Heißgetränk für zwischendurch. Schon ist man im siebten Strickhimmel. Oder? Ach halt, da war ja noch was. Die Nadeln!
Von meinen Kursteilnehmern und einigen Bloglesern werde ich immer wieder gefragt, warum es eigentlich so verschiedene Stricknadeln gibt, was die so können und welche man wofür gebrauchen kann. Normalerweise rede ich mir dann gern den Mund fusselig und schwenke mit Begeisterung spitze Gegenstände in der Luft herum während ich mit gut einstudierten Bewegungen imaginäre Maschen zu unsichtbaren Pullovern und Socken verstricke. Aber heute gebe ich diesen kleinen Einblick in die besonders für Anfänger interessante Thematik ausnahmsweise mal gut sortiert und mit realem Strickstück bebildert aus (für euch) sicherer Entfernung. Los geht’s:
Als Anfang diesen Jahres die Frühjahr-/Sommerkollektion von DROPS Design rausgekommen war, habe ich mich verliebt. Unbändig. Ohne Wenn und Aber. Zwar steckte ich – wie eigentlich immer – mitten in einer Flut anderer Projekte, doch es gibt Momente, in denen die besten Vorsätze einfach über Bord geworfen werden müssen, um das persönliche Strickerinnenglück nicht drastisch und dauerhaft zu gefährden. Ihr kennt dieses Gefühl, oder?
Sagt euch das Stichwort „Safety Line“ beim Stricken etwas? Falls ja: La la la, schönes Wetter heute, nicht? Wollt ihr nicht kurz ’ne Runde spazieren, während ich hier den Anderen …? 😉 Falls nein: Oooh, dann kommt man ran. Eine Safety Line ist ungemein praktisch. So praktisch, dass meine Anfänger im Strickkurs immer mit mir schimpfen, dass ich das erst in der fünften oder sechsten Stunde zeige. Sie hätten das gern unmittelbar nach den linken und rechten Maschen gelernt 😉
Die Safety Line oder der Rettungsfaden rettet einem nämlich den Allerwertesten, wenn man beim Stricken unschöne Fehler einbaut, dies erst einige Runden später bemerkt und/oder mit den vorhandenen Fehlerbehebungstechniken (Rückwärtsstricken, kontrolliert Maschen fallenlassen und wieder hochstricken, bis zum Anschlag ribbeln und alles in die Ecke werfen) nicht klar kommt oder grad keine Lust darauf hat. Dabei funktioniert die Safety Line beim Stricken wie das Zwischenspeichern bei Computerspielen oder die Sicherheitsstufen bei „Wer wird Millionär?“.
Mit Garn und Nadeln Schönes zu schaffen macht glücklich. Ist doch so, oder? Und wer sein Glück gern teilt, neue Inspiration sucht oder sich im Internet über sein Hobby austauschen möchte, der weiß, dass das Fotografieren irgendwie auch dazu gehört. So als Bonushobby, sozusagen 😉 Wie man auch ohne teure Spezialausrüstung und Spiegelreflexkamera schöne Fotos von seinen Werken machen kann, will ich euch heute mal kurz umreißen.
Viele von uns haben ja mittlerweile internetfähige Handys mit Kamerafunktion. Das ist wirklich superpraktisch, weil man seine Bilder dann nicht erst auf den Computer übertragen muss, um sie mit Freunden, Bekannten und der Online-Gemeinde zu teilen. Außerdem hat man sein Handy meistens griffbereit und kann quasi sofort, nachdem der letzte Faden vernäht ist, ohne viel Aufwand ein schönes Bild produzieren.