Strandgut

am 05. August 2016

Oh Mann, habe ich Lampenfieber. Huuu … hoffentlich geht alles gut! Durchatmen, durchatmen, eins zwei drei, la la la – was? Ich bin schon im Internet? Neiiin! Ich komm noch mal neu rein, okay? Ihr habt nichts gesehen.
Ähem.
Hallo ihr Lieben! Ich heiße euch herzlich willkommen zu einer echten Premiere: meine erste Anleitung für Lanade!

Ich habe alles in einen Topf geworfen, was ich gerne mag, alles weggelassen, was ich nicht mag, eine Priese Oho und ein paar Körnchen Aha hinzugegeben, einmal umgerührt und heraus kam dieses leichte Sommertop:

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Bevor wir den heutigen Blogbeitrag beginnen, muss ich mal gerade eine kleine Umfrage machen. Bereit? Okay, los geht’s: Bitte alle die Hand heben, die gerne mal zweifarbiges Patent in Runden stricken wollen, sich aber noch nicht an ein großes Projekt trauen. Und jetzt bitte alle die Hand heben, die gerne mal Socken stricken würden, sich aber noch nicht getraut haben. Und alle, die schon oft Socken gestrickt haben, und gerne mal eine neue Sockentechnik ausprobieren wollen. Und alle, die schon mal Weihnachtsgeschenke stricken wollen. Und alle, die ihre Wollreste aufbrauchen wollen. Und jetzt bitte noch alle, die eigentlich arbeiten, aufräumen oder mit dem Hund Gassi gehen sollten, aber lieber noch ein bisschen hier im Blog bleiben wollen.

Doch so viele Hände in der Luft? Fein, für euch alle habe ich heute etwas Schönes. Wir stricken fersenlose Socken im zweifarbigen Patentmuster!

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Traurig, aber wahr: Im letzten Leben muss ich ein Schaf geschubst oder einen Topf Neonfarbe umgestoßen haben … oder irgendetwas in dieser Richtung. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich immer etwas hinterherhinke, wenn es um Stephen West und seine Strickmuster geht. Schlechtes Strick-Karma sozusagen.

Als eifrige Ravelry-Besucherin bin ich natürlich schon früh auf die bunten Stücke dieses außergewöhnlichen Designers gestoßen. Jeder schien etwas von ihm zu stricken, in jeder Suche tauchte mindestens eins seiner Tücher, Pullover-Dingsbumse oder Oh-Gott-sind-das-etwa-gestrickte-Unterhosen auf. Meine Reaktion war aber immer nur ein großes Fragezeichengesicht und ein vages „Meh.“ – zu bunt, zu eigenwillig, zu abgefahren.

Erst als Stephen West seine Brioche-Kollektion herausbrachte, hat es bei mir Klick gemacht und ich war mit einem Schlag ein Fan – vermutlich als allerletzte im Club. Während ich ganz aufgeregt durchs Internet gesprungen bin und „Hey Leute, kennt ihr diesen Stephen West?!“ gebrüllt habe, saßen Carolin und Antje schon auf einem mittelgroßen Berg Stephen-West-Projekte und strickten sich durch ihre 12-in-12-Challenge. Naja, besser spät als nie.

Spät dran war ich dann auch bei Stephen Wests Tuch „Samen“. Tausendmal auf Ravelry und in diversen Facebook-Gruppen gesehen, tausendmal gelangweilt weitergescrollt, selbst nachdem ich mit dem West’schen Fieber angesteckt war. Zu schlicht, zu simpel! Das ist doch nur ein Dreieckstuch mit ein paar Löchern drin, was haben die alle?

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Ich muss euch etwas gestehen. Ich gehöre zu den Leuten, die ein zu großes Herz für die hilflosen kleinen Kreaturen dieser Welt haben. Ich rette Regenwürmer aus Regenpfützen, halte Fliegen das Fenster auf, damit sie in die Freiheit fliegen können, gebe den Spinnen in meiner Wohnung Namen und verhätschele eine Katze, die so etwas wie ein Stinkefinger auf vier Beinen ist.

Irgendwie erstreckt sich diese Fürsorglichkeit auch auf Wolle. Sehe ich ein Garn, das wenig Aufmerksamkeit in der Strickwelt erhält, schlagen bei mir sofort die Mutterinstinkte zu. Du armes Ding! Komm her, auch du sollst ein Zuhause bekommen!

Die Folge ist, dass ich eine sehr bunt gemischte Wollsammlung habe. Aber auch, dass ich hin und wieder auf echte Schätze stoße. Als solcher hat sich auch der kleine Außenseiter im DROPS-Sortiment entpuppt, den ich euch heute vorstellen möchte: DROPS Glitter!

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Let’s pusch it!

am 16. Juni 2016

Hand aufs Herz: Wer von euch hat alles bei Antjes Brioche-Krisenbericht erleichtert aufgeseufzt und „Gott sei Dank, ich bin nicht die Einzige!“ geflüstert? Ich nicht! Ich habe es laut ausgerufen. Denn so gern ich auch stricke und so gern ich mich durch ein großes Projekt durchknobele – manchmal wird’s einfach alles seeehr müüühselig und scheint eeewig zu brauchen.

Einen Zopfmuster-Cardigan zum Beispiel, den ich letztes Jahr gestrickt habe, nenne ich für mich immer nur Das Irrenhaus – nicht weil ich ihn nicht mag, sondern weil ich während des Strickens die gesamte Staffel American Horror Story: Asylum gesehen habe, bis ich endlich fertig war. Außerdem bin ich selbst dabei halb wahnsinnig geworden.

Nach so einem Quälgeist direkt das nächste Großprojekt anfangen? Puh! Allein schon im Interesse der Eigenmotivation stricke ich danach immer lieber etwas, was schnell geht und auf alle Fälle ein gutes Ergebnis liefert. Filzprojekte sind da immer eine feine Sache!

Nach meinem letzten größeren Projekt habe ich deshalb die Filzpuschen „Dolphin Toes“ gestrickt. Da ich jetzt nicht so der Delfin-Fan bin, habe ich mich für eine etwas andere Farbkombi entschieden: Puschen in einer Farbe, Zierlasche in der anderen.

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Kleines Strick-Workout

am 02. Juni 2016

Ein neues Gesicht bei Lanade? Nein, ein altes Gesicht mit neuem Namen! Als Havariemarie durfte ich schon einige Gastauftritte hier im Blog absolvieren – ihr erinnert euch vielleicht noch an meinen Pulli aus der DROPS Belle, Karl-Friedolin aus der DROPS ♥ You #7, meinen Kraken-Cowl in Doubleface oder wart schon mal auf meinem eigenen kleinen Blog. Mir hat es bei euch so gut gefallen, dass ich so lange bei Carolin und Antje den Dackelblick gemacht habe, bis sie mich adoptiert haben. Und jetzt habe ich hier mein eigenes Körbchen bei Lanade!

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