Ihr lieben Stricker- und Häklerinnen! Heute wollen wir gemeinsam einen Blick über diese weiße Keramik am Horizont wagen – unseren Tellerrand 😀 Wir haben uns die liebe Nora ins Blog eingeladen, um mit ihr zusammen darüber hinweg zu schauen. Mit ein paar Knäueln DROPS Baby Alpaca Silk im Gepäck und Nora als Anführerin brechen wir gleich auf ins Land der Weberspinnen, aaaargh! Weberinnen. Ich verspreche euch: das wird richtig schön ♥
Ein Geständnis: Ich habe da dieses Projekt. Es liegt seit Anfang März in wechselnden Körbchen, es ist präsent, es ist eigentlich auch total schön. Aber: Ich komme damit einfach nicht voran. Und nein, es sind nicht mal Ärmel oder Socken, meine persönlichen Top-Kandidaten für monatelanges UfO-Dasein. Es ist: Mr. No-no-I-ain’t-no-knitting-further-Briochevron Cowl.
Kennt ihr die Hamburger Band Kettcar? „An den Landungsbrücken raus. Dieses Bild verdient Applaus.“ Herrlich. Diesen Text habe ich immer im Ohr, wenn ich in Hamburg bin – und ich versuche möglichst oft dort zu sein, weil die Stadt einfach toll ist. Ganz besonders hartnäckig hielt sich der Ohrwurm Anfang des Jahres, als ich mit Carolin ein Wochenende wirklich direkt über den Landungsbrücken residierte um dort von früh bis spät zu … ähm, räusper, harte Arbeit zu verrichten. Ihr wisst schon: Bestandsaufnahme, Praxisseminar Farb- und Garnberatung, Validierung der Geilheit von Shop und Blog. Und natürlich auch Akquise. Ja, aber selbstredend!
Und so geht es weiter auf unserem Weg gen Westen. Stilecht haben wir die Bilder meiner vierten Etappe der #GoWestLanade-Pilgertour in diese Richtung, quasi mit Blick nach vorn, geschossen. Gut, zugegeben, es was mehr Sundown als Daybreak, aber hey, die Sonne geht derzeit um zehn vor fünf auf, das ist nicht zu machen mit schulpflichtigen Kindern, wenn man den Tag über nicht aussehen möchte wie der Tod auf Latschen, nicht wahr? So bekommt ihr also heute stimmungsvolles Abendlicht serviert. Bitte schön.
Es ist ja nicht so, dass unser #GoWestLanade-Vorhaben all meine Strickzeit verschlingt. Zwar stricke ich nebenbei immer ein West’sches Modell, doch bin ich auch nach wie vor schrecklich empfänglich für allerlei andere Reize.
Beispielsweise den großen Mystery-CAL von DROPS mit dem vielversprechenden Namen „The Meadow“. Ich habe mich sogar eine ganze Weile völlig unbeeindruckt gezeigt und die allgemeine Vorfreude lediglich mit Farbvorschlägen für unsere Kunden unterstützt. So lange, bis ich selbst so richtige Lust bekommen hatte, die im Original verwendete DROPS ♥ You #7 aber schon in den allermeisten Farben ausverkauft war. Gerade dann packte mich der Gruppenzwang. Na prima.
Entsprechend habe ich umdisponiert und mich für DROPS Belle als Alternative entschieden – warten ist nicht unbedingt meine Stärke, wenn es um Garn geht.
Na ihr? Färbt sich bei euch auch der Osterhase die Pfoten rau und hält gleichzeitig schon mal Ausschau nach den ausgefuchstesten Verstecken? Bei mir steht zusätzlich ein Besuch bei der Großfamilie, Kofferpacken und eine lange Zugfahrt an, deswegen heut nur ein kleines Lebenszeichen von mir und meinem #GoWestLanade-Märzprojekt 🙂
Bestimmt ereilt auch euch hin und wieder die Überzeugung, dass es an der perfekten Kulisse für euer Werk mangelt, oder? Nun habe ich hier direkt vor der Haustür einige atemberaubende Strände und ein umwerfend schönes Naturschutzgebiet – kann mich diesbezüglich also wahrhaft nicht beschweren – doch hin und wieder will ein Werk an einen bestimmten Ort. Für die Fotos meiner dritten Station von #GoWestLanade zog es mich neulich nach Palmzin. Warum? Na, schaut mal:
Ihr Lieben!
Ich war mal wieder als Headhunter für euch unterwegs und habe die liebe Daniela für einen Testbericht zur Malabrigo Rastita gewinnen können. Und was für ein Gewinn das war! Sie hat nicht nur ein traumhaft schönes Modell zu Veranschaulichung aus dem Hut gezaubert, sondern es auch in Rekordzeit gestrickt und uns diesen wunderbaren Text geschrieben 🙂
Ihren Cowl hat Daniela etwas breiter gestrickt als vorgesehen und deswegen auch etwas mehr als einen Strang pro Farbe verbraucht. Aber die Reste verkommen nicht, denn es gibt passende Handschuhe und eine Mütze in der Kollektion.
Ach ja: Die Rastita ist übrigens noch bis zum 18. Februar 2016 im Angebot. Zufälle gibt das, nee nee 😉 Und nun viel Spaß beim Lesen!
Da sind wir also losgegangen, auf unserem zwölf Etappen langen, selbstgebastelten Strick-Pilgerweg. Immer nach Westen. Sonst würde es ja wohl kaum #GoWestLanade heißen 😉 Auf meiner ersten Etappe hatte ich fünf Farben Malabrigo Lace dabei. Auf Nadeln mit 3,75 mm war ich doppelfädig unterwegs. Und gesehen habe ich so einiges, auch gelernt ein bisschen. Asymmetrisch, aber nicht allzu abgefahren, sehr tragbar und so charmant, dass es bereits einige Wiederholungstäter gibt – das ist der Samen.
Haaach, Weihnachten. Isses nicht schön? Nein? Na dann: Isses nicht schön, dass es wieder vorbei ist? 😀
Wie auch immer euer Fest war, wir heißen euch herzlich willkommen zwischen den Jahren mit einem Gastbeitrag unserer lieben Kundin Sonya. Sie hat für uns die raffinierte, federleichte und zauberweiche DROPS Air getestet. Und zwar, Achtung, Achtung – auf der Häkelnadel. Viel Spaß beim Lesen und liebe Grüße aus dem Urlaub *wink*
Liebe Häkelfans und Wortliebhaber
Jeder weiß eigentlich ganz genau wie eine gute Geschichte beginnt. Dazu braucht es kein verstaubtes „Es war einmal“, keine dramatische Vorgeschichte und auch keine jahrelange Vorbereitung. Wirklich gute Geschichten beginnen mit einem Zufall, so auch diese hier.
Ein Tag wie jeder andere Tag, vielleicht etwas zu warm für Mitte November, und mir brannte eine überaus wichtige, wenn nicht sogar bedeutende, Frage auf der Zunge – und nur das Lanade-Team konnte mir diese beantworten. Also fix in den Chat, Antje hatte zwei Augen und flotte Finger für mich und die Frage, ob die Malabrigo Merino Worsted in Polar Morn echt richtig toll grau sei, war schnell erledigt (ich weiß, es war wirklich die Frage der Fragen, ohne deren Beantwortung die Welt keinen Sinn mehr gehabt hätte).
Allerdings, und das ist eher ungewöhnlich, hatte Antje auch ein Anliegen an mich und so habe ich den Chat mit einem Auftrag verlassen: ein Häkelprojekt aus DROPS Air für Lanade! Die folgende Nacht war kurz, aber dennoch erfolgreich und nachdem mein Wunschprojekt weitergeleitet war, bekam ich einen klitzekleinen Moment einen winzigen Anflug von Panik. Als das grüne Paket dann eintraf und mein Blick die wundervoll kuschelige Air traf, war die Panik längst vergessen.
Der „The Doodler“ ist fertig! Ja, ich weiß, ich habe in meiner Berichterstattung einen Clue ausgelassen. Das hatte mehrere Gründe. In erster Linie: Es lohnte sich nicht so recht. Und: Ich war nicht rechtzeitig fertig. Aber eins nach dem anderen.
Hat euch Havariemaries letzter Cowl gut gefallen? Na dann macht’s euch mal gemütlich hier, sie zeigt nämlich heute gleich das nächste Sahneteilchen und erklärt gleichzeitig wieder eine Stricktechnik, die sicher einige von euch schon lange mal ausprobieren wollten.
Dazu braucht ihr dieses Mal kein Spezialequipment, sondern nur „das Übliche“ und Garn in zwei gut zueinander passenden Farben. Malabrigo Merino Worsted bietet sich aktuell an, zwinker zwinker. Übrigens, falls ihr bei Farbkombinationen einmal unsicher sein solltet: kommt gern zu uns in den Chat oder schreibt uns eine Mail. Wir beraten euch gern 🙂
Und nun viel Spaß mit Havariemaries nautischem neuen Teil und den technischen Raffinessen dahinter 😀
Ahoi, ihr Wollwickler!
Ich darf euch heute wieder eine aufregende Technik vorführen: Doubleface-Stricken! Was das ist? Reine Magie, meine Lieben. Reine Magie.
Doubleface ist eine Technik für zweifarbiges Stricken, mit der man mit der Vorderseite des Projekts gleichzeitig eine zweite Lage auf der Rückseite strickt – und zwar mit umgekehrten Farben. Das Ergebnis ist ein Strickstück, das auf beiden Seiten glatt rechts erscheint und kuschelig dick ist. Zur Veranschaulichung habe ich diesen fantastischen Cowl gestrickt: