Genau so! Nur anders.

am 17. Juni 2015

Na ihr? Strickt ihr noch bei diesen Temperaturen? Oder seid ihr zu Tätigkeiten übergangen, die bitte nicht das Festhalten von Wolle beinhalten? Ravelry oder das gute alte Garnstudio nach neuen Anleitungen durchstöbern, zum Beispiel? Muss ja auch sein!

Apropos Anleitungen: Ich hatte mich ja schon zu Beginn als ewiger „Alles-anders-Stricker“ geoutet. Nicht aus Prinzip oder weil die Anleitungen alle fehlerhaft wären, sondern weil mir das Ausschöpfen von Möglichkeiten so viel Spaß macht 🙂

Wahrscheinlich ging es euch auch schon mal so: Ihr findet ein Modell mit wunderschönen Einzelheiten, aber die Passform steht euch nicht. Oder ihr findet eine Anleitung, die euch quasi auf den Leib geschneidert ist, aber sie hat ein unliebsames Detail. Wenn ihr das Teil so fertig auf der Stange hängend finden würdet, müsstet ihr es schweren Herzens zurückhängen.

Schade, schade! Aber halt: ihr seid hier nicht im Klamottengeschäft. Das Traumteil mit dem kleinen Haken hängt nicht fertig auf der Stange. Ihr habt, und das ist das Schöne, die Gelegenheit es zu perfektionieren. Euer Traumgarn in Traumfarbe habt ihr da (oder wisst woher ihr es bekommt 😉 ) Und der Rest wird einfach passend gemacht!

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Schönes in Reserve

am 11. Juni 2015

Sagt mal, geht euch das auch so? Ich bestelle Wolle für ein größeres Projekt, suche die benötigte Garnmenge heraus, runde großzügig auf … und nehme dann zur Sicherheit noch einen Reservestrang beziehungsweise ein Reserveknäuel dazu. Das ich nie brauche. Nie!

Und dann liegen sie da als Bodensatz in der Garnkiste herum, die Reserven. Wunderschöne Farben (die selten zueinander passen), tolle Qualitäten (aber alles unterschiedliche Garnstärken) und vor allem: von jedem nur eins. Was macht man damit?

Bild Beitrag „Schönes in Reserve“ 2

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Gletschergeschichten

am 03. Juni 2015

Ich liebe es ja, wenn Dinge zusammenpassen und Selbstgestricktes Geschichten erzählt. Kennt ihr das auch?

Mein Glacier Sweep, ein halbrundes, in fünf Teilen gestricktes Tuch, das ich gerade fertiggestrickt habe, ist so ein Teil. Ich will es euch heute vorstellen und ein paar seiner Geschichten erzählen 🙂

Bild für Beitrag „Gletschergeschichten“ 1

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Hallo zusammen,

kommt rein, macht’s euch gemütlich. Hier, neben den schönen Garnen aus Skandinavien und Südamerika und all dem nützlichen Zubehör des wohl grünsten Wollhändlers im ganzen Internet, kennt ihr euch ja aus. Und weil ihr euch auskennt, ahnt ihr auch: bei Lanade gibt’s wieder was Neues. Heute mal kein neues Garn und keine neuen Sonderpreise. Nö, heute gibt’s einen neuen Schreiberling. Naja, fast neu 😉

Dann will ich mich mal vorstellen: Ich heiße Antje, bin in Berlin geboren und aufgewachsen, aber vor gut zwei Jahren mit drei Mann Crew in ein größeres Dorf 15 km westlich des berühmten Neandertals gezogen (wer das bei Google Maps nachschaut, dem garantiere ich mindestens einen kleinen Grinser).

Bild Beitrag Antiklappbündchen 6

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In den vergangenen Tagen habe ich unsere Garderobe frühlingsfrisch gemacht. Sprich, alle Wollmützen, Handschuhe, Loops und Wintertücher sind in die Waschmaschine gewandert und freuen sich nun frischen Duftes auf Ihre Ruhepause im Kleiderschrank. Bevor es dort allerdings hineingeht, gab es für das eine oder andere Teil noch einen kleinen Facelift. Und darüber will ich heute berichten: das Pilling.

IMG_2332

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Spätestens wenn man sich mal ein Strängchen Malabrigo bei uns eingetütet hat, entdeckt man beim Auspacken nach den ersten „Aaaaahs“ und „Ohhs“ einen kleinen Zettel mit Informationen von uns.
Wir schicken diesen mit, damit auch die erste Erfahrung mit handgefärbten Garnen eine durchweg positive ist, denn Handfärbungen sind immer ein bisschen besonders und wollen auch so erkannt werden. Wir gehen auf Farbunterschiede, Partien, Maschenprobe und eben auch das eventuelle Ausbluten ein, das ich in diesem Beitrag ein wenig näher betrachten möchte, da die Fragen hiernach doch immer wieder auftauchen. Wer sich die Informationen für zu Hause ausdrucken möchte, kann dies gerne hier tun:

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Die Sache mit der Maschenprobe

am 08. September 2014

Ja, ich weiß, Maschenproben sind lästig. Man hat das Projekt schon seit Tagen im Kopf, endlich ist die Wolle da und man will einfach loslegen. Und oft tut man das auch. Frei nach dem Motto: „Wird schon passen.“

Das Dumme dabei ist: meist passt es dann doch nicht. Stunden, Tage, ja, gar Wochen sitzt man am neuen Pulli und endlich ist das gute Stück fertig und darf seine erste Wäsche genießen. Zwei Stunden später dann die totale Ernüchterung: Der neue Lieblingspulli passt jetzt einem mittelgroßen Elefanten und man ärgert sich ein Loch in den Bauch. Sucht nach einer Erklärung. Vermutlich ist das Garn schuld. Oder die Nadeln. Oder die Umstände. Oder die Katze … ach, alles doof.

Das Teilchen jetzt noch zu retten, ist meist nicht mehr möglich. Was für ein Ärger. Deswegen hier und heute mein Plädoyer für Maschenproben. Von reinstem Herzen und nach wirklich vielen, faulheitsbedingten Rückschlägen: Nehmt euch die Zeit, lernt das Garn kennen!

Gerade elastische, glatte Garne wie Merino oder Baby Alpaka neigen gerne dazu mit der Wäsche zu wachsen, wenn man sie nicht fest genug verstrickt. Die Fasern sind glatt, ganz weich und elastisch und die Fasern können sich nicht – wie beispielsweise bei reiner Schurwolle – verhakeln. Das macht sie zwar kratzfrei, aber sie brauchen eben ein stabiles Strickgebilde, um Halt zu finden.

Als Beispiel habe ich euch mal die Maschenproben eines meiner aktuellen Projekte abfotografiert:

Bild Maschenprobe 1

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Zum Thema Farbpartien

am 13. August 2014

Wem ist es als Strickanfänger nicht irgendwann passiert, dass ihm die Wolle ausgegangen ist, er dieselbe Farbe nachgekauft hat und im Anschluss über seinem Strickstück stand und sich gefragt hat, was in aller Welt passiert ist, dass es da derartige Farbunterschiede gibt.
Man hatte doch dieselbe Farbe noch bekommen. So lernte man also schmerzlich das Mysterium der Farbpartien kennen.
Namen gibt es allerlei dafür, wie ich im Laufe meiner Tätigkeit feststellen durfte: Kesselnummer, Färbe, Dye(lot), Färbung, Lot, Partie(nummer), Farbtopf.

Doch wozu sind die gut?
Es geht dabei darum,  (mehr …)

Heute komme ich mal mit einem Thema, das mir persönlich sehr am Herzen liegt und dem leider oft zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird: Die Lagerung eurer Wollschätze.

Immer wieder findet man im Internet Fotos von überquellenden Wollkästchen, Regalen, ganzen Schränken oder Wänden voller Wolle. Alle erdenklichen Farben, Formen, Dicken und supertoll inszeniert.

Mal ehrlich, wer hat noch nicht drüber nachgedacht eine Wohnzimmerwand mit Wolle in allen Farben des Regenbogens zu bestücken? Das sieht doch toll aus! Und inspiriert!

Tut es auch wirklich. Nur leider, leider taugt das nicht für viel mehr als für diese prima Fotos.

Geschützt ist die Wolle dadurch gar nicht. Staub, Licht, Ungeziefer. Alle haben freien Zugriff und letztgenannte können sich schonmal die Fresswerkzeuge schärfen – es ist eine Einladung zum Festmahl.

Warum redet keiner über Motten? Ganz einfach, sie sind (mehr …)