Es gibt zwei verschiedene Methoden, sich selbst übers Ohr zu hauen. Methode Nummer 1: Man beginnt ein riesengroßes Projekt, erzählt sich, dass man es ganz diszipliniert und fix durchzieht, verliert auf halber Strecke die Lust und wirft es dann irgendwann total frustriert auf den großen Haufen unvollendeter Projekte in der Zimmerecke, um das nächste Großprojekt zu starten.

Nicht so erfreulich. Methode Nummer 2 dagegen funktioniert besser, kommt aber leider seltener zustande: Man nähert sich einem riesengroßen Projekt in kleinen Einzelhäppchen, klüngelt so vor sich hin und hat dann eines Tages ganz überraschend ein fertiges Teil im Schoß liegen. So bei mir unlängst geschehen beim jüngsten Crochet-Along von DROPS, bekannt unter dem Namen Spring Lane oder auch „Na so was, ich habe eine Decke gehäkelt!“.

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Ich muss echt sagen, ich war neulich richtig geschockt. Als meine Anleitung für die Häkeldecke „Boho Granny“ hier im Blog erschienen ist, hat mich eine Leserin gefragt, welche Häkelnadeln ich denn eigentlich empfehlen könne. Na, dachte ich, dazu gibt es doch ganz bestimmt schon einen Blogbeitrag hier. Gab es aber nicht. Skandal! Ich habe deshalb heute mein bestes Sonntagskleidchen angezogen, stehe jetzt vor euren virtuellen Türen und möchte gern an diesem wunderschönen Tag mit euch über Häkelnadeln sprechen. Ich habe auch extra Anschauungsmaterial in meinem Köfferchen mitgebracht.

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Häkeldecke Boho Granny

am 31. März 2017

Ich muss gestehen, ich habe eine ganz schwierige Beziehung zu Häkeldecken. Auf der einen Seite finde ich sie unglaublich großartig und würde am liebsten jedes einzelne Muster umsetzen, das ich sehe. Na gut, sagen wir fast jedes. Auf der anderen Seite lag die Anzahl der von mir fertiggestellten Häkeldecken lange Zeit bei betrüblichen 1,8 – eine fertige, acht angefangene in verschiedenen Kartons und Sofaritzen meiner Wohnung.

Das ist ja nun kein Zustand, in dem man mit seiner Wolle unter einem Dach leben will. Deshalb habe ich einmal überlegt, was für mich die perfekte und vor allem umsetzbare Häkeldecke ausmacht:

  1. Sie besteht aus einzelnen Elementen, die nur wenig Zeit in Anspruch nehmen, z. B. Granny Squares.
  2. Sie besteht aus nicht zu vielen dieser Elemente, sonst verlässt mich nach dem zwölfundrölfzigsten Quadrat die Motivation.
  3. Ich kann ein paar von meinen Wollresten darin unterbringen …
  4. … und das Ergebnis sieht trotzdem stimmig und nicht wild zusammengewürfelt aus.

Und weil ich schon mal dabei war, habe ich auch direkt eine Häkeldecke entworfen, die alle diese Anforderungen erfüllt. Ich präsentiere euch hiermit voller Stolz Boho Granny!

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Kommt mal ran, Kinderchen! Heute erzähle ich euch einen Schwank aus meinen jungen Tagen. Als ich noch ein unbedarftes Ding war und gerade erst die große Welt der Wolle kennen lernte, war ich eine reine Häklerin. Gehäkelt habe ich schon als Kind und mit dem Häkeln fühlte ich mich sicher: Eine Nadel, eine Masche – da kann nicht so viel schiefgehen wie mit diesen schlüpfrigen Stricknadeln und ihren vielen, vielen Maschen.

Nach den obligatorischen Häkelschals war ich dann soweit, mein erstes großes Projekt zu beginnen. Der Cardigan „Whispers“ von DROPS Design sollte es sein, für den ich mit meiner ersten Bestellung bei Lanade DROPS Safran in Marineblau besorgte.

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Nicht erschrecken, aber ich habe eine schockierende Nachricht für euch: In drei Wochen ist Weihnachten! Ja, ich bin auch überrascht. Das könnte ja so schön sein, wenn da nicht immer die Sache mit den Weihnachtsgeschenken wäre. Als Strickerin und Häklerin ist man nämlich zwar meist sehr einfach zu beschenken (mein Wunschzettel: Wolle, Wolle, Wolle und Wolle), legt sich aber dummerweise sehr schnell den Anspruch zu, Selbstgemachtes zu verschenken.

Das ist in der Theorie toll, artet in der Praxis aber für die meisten von uns in Panik und Zeitnot aus. Denn während die Tage mit der Unerbittlichkeit eines Schnellzuges auf den 24. Dezember zurasen, wird es immer schwerer sich einzureden, dass man diese beiden Pullover, fünf Schals und drei Mützen noch fertigkriege.

Ein bislang unentdecktes Naturgesetz besagt zudem, dass irgendwann in der ersten oder zweiten Dezemberwoche auch noch ein Bekannter/Kollege/entfernter Verwandter aus dem Nichts auftaucht, auf ein beliebiges Wollerzeugnis zeigt und sagt: „Och ja, das würde mir ja auch gefallen. Kannste mir ja zu Weihnachten schenken, du strickst doch so gern.“ Argh!

Die Wissenschaft ist sich uneinig, ob die weihnachtliche Wollpanik tatsächlich überwunden werden kann. Ich habe aber hier eine kleine Projektidee für euch, die den Prozess zumindest etwas entstresst: Einen Schal, den man mit Fug und Recht als selbstgemacht bezeichnen und innerhalb eines Tages fertigkriegen kann. Obendrein sieht er auch noch gut aus! Schaut her:

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Darf ich euch etwas beichten? Ich trage schon lange eine geheime Neigung mit mir herum, die ich vor meiner strickenden Umwelt geheim zu halten versuche. Aber jetzt kann ich meine wahre Natur nicht länger verbergen, jetzt muss es endlich raus: Ich vernähe gerne Fäden! (Anm. d. Red.: Waaas?! Ist die irre?!)

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Zugegeben, wenn mir aus einem mehrfarbigen Strickstück fingerdicke Büschel Fadenenden entgegenwinken, mache ich nicht unbedingt Luftsprünge. Aber generell finde ich es sehr schön, nach dem Abketten der letzten Masche eines Projekts, an dem ich wochenlang gearbeitet habe, noch das kleine Abschiedsritual des Fadenvernähens zu haben. Das ist wie das Binden des Schleifchens um das Weihnachtsgeschenk oder wie das Petersilie-Sträußlein auf dem angerichteten Teller.

Nun weiß ich ja, dass nicht viele von euch meine Liebe für das Fädenvernähen teilen. Antje hat euch deshalb schon vor einiger Zeit einen wunderbaren Beitrag mit Tipps geschrieben, lose Fadenenden beim Knäulwechsel vollständig zu vermeiden.

Manche Fadenenden aber kann man einfach nicht vermeiden. Da kann man unterwegs zusammenfilzen, einweben und verzwirnen so viel man will, spätestens das letzte Endchen muss dann doch vernäht werden. Damit euch das gut gelingt, dauerhaft hält und vielleicht sogar auch noch etwas Spaß macht, habe ich hier ein paar Tipps für euch.

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Oh, was für herrliche Sommertage hatten und haben wir hier zurzeit. Ihr auch? Endlich! Ich habe mich mit meinem Deckenprojekt fast ein wenig vergriffen (auch wenn das Ergebnis wunderbar geworden ist) und unter einem Berg dicker Merinowolle geschwitzt.

Unsere Kundin Susan aber hat genau das richtige Garn auf den Nadeln gehabt, fleißig getestet und sogar noch ein kleines Deckenrezept für euch aufgeschrieben: die gehäkelte Babydecke „Lollipop“ aus DROPS Muskat. Habt viel Spaß beim Lesen und selbst Ausprobieren 🙂

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Es ist ja nicht so, dass unser #GoWestLanade-Vorhaben all meine Strickzeit verschlingt. Zwar stricke ich nebenbei immer ein West’sches Modell, doch bin ich auch nach wie vor schrecklich empfänglich für allerlei andere Reize.

Beispielsweise den großen Mystery-CAL von DROPS mit dem vielversprechenden Namen „The Meadow“. Ich habe mich sogar eine ganze Weile völlig unbeeindruckt gezeigt und die allgemeine Vorfreude lediglich mit Farbvorschlägen für unsere Kunden unterstützt. So lange, bis ich selbst so richtige Lust bekommen hatte, die im Original verwendete DROPS ♥ You #7 aber schon in den allermeisten Farben ausverkauft war. Gerade dann packte mich der Gruppenzwang. Na prima.

Entsprechend habe ich umdisponiert und mich für DROPS Belle als Alternative entschieden – warten ist nicht unbedingt meine Stärke, wenn es um Garn geht.

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Hoho, schon wieder eine neue „DROPS ♥ You“-Edition? Kinners, wie die Zeit vergeht! Und während Carolin und ich uns zusammen mit einigen von euch auf Patent-Pilgerfahrt befinden, hat die fleißige Havariemarie ihre Häkelnadel gezückt und für euch die nagelneue siebte Edition der skandinavischen Liebesbeweise aus dem Hause DROPS Garnstudio getestet. Lest und schaut wie sie sich so verhält und was man Schönes daraus zaubern kann 🙂

Hey ihr Wollmäuse!

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich freue mich immer wie irre auf die neueste Edition des limitierten „DROPS ♥ You“-Garns. Das mag zum einen am guten alten Jäger-und-Sammler-Trieb liegen, der bei mir durch die Limitierung angesprochen wird, zum anderen vielleicht aber auch einfach an dem tollen Preis. Ein Euro pro Knäuel? Egal was es ist, ich will es! 😛

Der neueste Wurf ist die DROPS ♥ You #7, ein reines Baumwollgarn in Garngruppe A und ganz tollen leuchtenden Farben. Schaut mal!

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Eek! Steek!

am 15. Februar 2016

Jetzt wird’s spannend, Leute! Der eine oder andere hatte ja vielleicht in ganz verzweifelten Frustsituationen schon Gewaltphantasien gegenüber seinen Strickprojekten, aber was heute kommt, beinhaltet tatsächlich zunächst intakte Maschen, eine Schere und dennoch einen Ausgang weit abseits vom Finale der Nibelungensaga (alle sterben) – sondern ein äußerst geniales Endergebnis, das einem im Idealfall sogar (Ritterschlag!) einen der meist gehassten Fertigstellungsschritte der Welt erspart.

Neugierig? Dann lasst euch von unserer lieben Havariemarie begeistern. Sie erklärt nicht nur, wie dieses Wunderwerk funktioniert, sondern versorgt euch auch gleich mit einer passenden Anleitung in ihrem eigenen Blog. Fantastisch, nicht wahr?

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Haaach, Weihnachten. Isses nicht schön? Nein? Na dann: Isses nicht schön, dass es wieder vorbei ist? 😀

Wie auch immer euer Fest war, wir heißen euch herzlich willkommen zwischen den Jahren mit einem Gastbeitrag unserer lieben Kundin Sonya. Sie hat für uns die raffinierte, federleichte und zauberweiche DROPS Air getestet. Und zwar, Achtung, Achtung – auf der Häkelnadel. Viel Spaß beim Lesen und liebe Grüße aus dem Urlaub *wink*

Liebe Häkelfans und Wortliebhaber

Jeder weiß eigentlich ganz genau wie eine gute Geschichte beginnt. Dazu braucht es kein verstaubtes „Es war einmal“, keine dramatische Vorgeschichte und auch keine jahrelange Vorbereitung. Wirklich gute Geschichten beginnen mit einem Zufall, so auch diese hier.

Ein Tag wie jeder andere Tag, vielleicht etwas zu warm für Mitte November, und mir brannte eine überaus wichtige, wenn nicht sogar bedeutende, Frage auf der Zunge – und nur das Lanade-Team konnte mir diese beantworten. Also fix in den Chat, Antje hatte zwei Augen und flotte Finger für mich und die Frage, ob die Malabrigo Merino Worsted in Polar Morn echt richtig toll grau sei, war schnell erledigt (ich weiß, es war wirklich die Frage der Fragen, ohne deren Beantwortung die Welt keinen Sinn mehr gehabt hätte).

Allerdings, und das ist eher ungewöhnlich, hatte Antje auch ein Anliegen an mich und so habe ich den Chat mit einem Auftrag verlassen: ein Häkelprojekt aus DROPS Air für Lanade! Die folgende Nacht war kurz, aber dennoch erfolgreich und nachdem mein Wunschprojekt weitergeleitet war, bekam ich einen klitzekleinen Moment einen winzigen Anflug von Panik. Als das grüne Paket dann eintraf und mein Blick die wundervoll kuschelige Air traf, war die Panik längst vergessen.

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