Ärmel-Misere

am 14. Oktober 2014

Tja, die meisten werden es bereits auf unserer Facebook-Seite oder bei Instagram (jaaa, Lanade_knipst nun auch noch) gesehen haben. Ich stecke – wie so oft – im Ärmelelend.

Immer wieder landen Pullis oder Jacken bei meinen UfOs, weil es an Ärmeln mangelt. Mittlerweile verlässt mich die Lust schon bei den ersten paar Zentimetern. Gelegentlich schon beim Gedanken an die Ärmel. Leider! Denn, wie jemand Liebes neulich sagte: Zwei Ärmel sind doch so schnell gestrickt, wie ein Paar Socken. Also wo ist das Problem?

Ja, wo eigentlich? Nun, zum einen mag ich es nicht, zwei identische Dinge zu stricken. Selbes Design mit unterschiedlichem Garn: Gerne! Andere Farbkombi? Na, klar!
Aber doch nicht zwei identische Teile aus demselben Garn mit dem gleichen Muster und dann auch noch mit Ab- oder Zunahmen! Das finde ich schrecklich öde. Da freut man sich, dass man einen Ärmel fertig hat, und dann wartet da noch ein weiterer! Und wehe, wenn sich ein Fehler einschleicht und man ribbeln muss. Dann strickt man ja quasi drei Ärmel! Geht’s noch? Dafür hat man ja nun echt noch viel zu viele andere Ideen im Kopf.

Ich übertreibe ein wenig. Okay. Aber wirklich nur ein wenig. Nehmen wir uns doch ein aktuelles Projekt. Meinen Herbstpulli aus DROPS Alpaca zum Beispiel. Das wird ein richtig feines Teilchen, die Farben passen super zusammen und eigentlich stimmt alles. Er hat nur noch keine Ärmel.

Bild Herbst-Blockpulli 1

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Work in Progress

am 16. September 2014

Aktuell habe ich wieder einiges in Arbeit. Damit ihr (und zugegeben, auch ich) den Überblick behaltet, stelle ich euch heute mal ein paar Sachen vor, an denen ich aktuell stricke.

Da wäre zum einen der Herbstpullover für mein Söhnchen aus DROPS Alpaca. So langsam merkt man draußen den Übergang vom Spätsommer in den Herbst hinein. Die Tage sind wunderbar sonnig und auch noch schön warm, doch der Wind wird kühler und auch die Blätter färben sich allmählich. Ab und an friert man dann auch mal so ein bisschen. Entsprechend kommt langsam, aber sicher, Herbststimmung auf. Es ist also kein Wunder, dass ich eines schönen Wochenendtages in meiner übermäßig großen DROPS Alpaca-Kiste den Herbstfarben verfiel und unbedingt einen richtig herbstlichen – Na? Wer kann’s erraten? Richtig! – Blockstreifenpullover für meinen Sohn anschlagen musste.

Bild Herbstpullover 1 (mehr …)

Die Sache mit der Maschenprobe

am 08. September 2014

Ja, ich weiß, Maschenproben sind lästig. Man hat das Projekt schon seit Tagen im Kopf, endlich ist die Wolle da und man will einfach loslegen. Und oft tut man das auch. Frei nach dem Motto: „Wird schon passen.“

Das Dumme dabei ist: meist passt es dann doch nicht. Stunden, Tage, ja, gar Wochen sitzt man am neuen Pulli und endlich ist das gute Stück fertig und darf seine erste Wäsche genießen. Zwei Stunden später dann die totale Ernüchterung: Der neue Lieblingspulli passt jetzt einem mittelgroßen Elefanten und man ärgert sich ein Loch in den Bauch. Sucht nach einer Erklärung. Vermutlich ist das Garn schuld. Oder die Nadeln. Oder die Umstände. Oder die Katze … ach, alles doof.

Das Teilchen jetzt noch zu retten, ist meist nicht mehr möglich. Was für ein Ärger. Deswegen hier und heute mein Plädoyer für Maschenproben. Von reinstem Herzen und nach wirklich vielen, faulheitsbedingten Rückschlägen: Nehmt euch die Zeit, lernt das Garn kennen!

Gerade elastische, glatte Garne wie Merino oder Baby Alpaka neigen gerne dazu mit der Wäsche zu wachsen, wenn man sie nicht fest genug verstrickt. Die Fasern sind glatt, ganz weich und elastisch und die Fasern können sich nicht – wie beispielsweise bei reiner Schurwolle – verhakeln. Das macht sie zwar kratzfrei, aber sie brauchen eben ein stabiles Strickgebilde, um Halt zu finden.

Als Beispiel habe ich euch mal die Maschenproben eines meiner aktuellen Projekte abfotografiert:

Bild Maschenprobe 1

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Nun habe ich doch einige Zeit ins Land ziehen lassen, um euch den Paris-Stralsunder in voller Pracht zu zeigen.
Fertig ist er schon eine ganze Weile, doch – ich denke, das kennen wir alle – es hing an Kleinigkeiten. In diesem Fall das abschließende Foto.

Fertiger Mai-Stralsunder 1Fertiger Mai-Stralsunder 2

Modell: DROPS 139-32 „Golden Flame“ (kostenlose Anleitung)

Garn: DROPS Paris, Fb. 08, 31 und 05

Die beiden Stralsunder haben mir viel Spaß gemacht und ich bin mir sicher, dass ich dieses Modell noch einige Male stricken werde. Es gibt so ein paar Anleitungen, die man einfach immer und immer wieder hervorkramt und ich weiß mit Sicherheit, dass diese eine solche sein wird.

In Zeiten wie diesen, sprich zu großen Aktionen (mehr …)

Nach den ersten schönen Frühlingstagen mit Sonnenschein, viel frischer Luft und Wärme auf der Haut, bin ich – zugegebenermaßen – wohl ein wenig verwöhnt.

Die letzten Tage friere ich ununterbrochen. Tagsüber im Büro, abends zu Hause. Was aber nicht nur an den kühlen Temperaturen, sondern auch am lieben Otto liegt. Dem ist’s grundsätzlich und immer zu warm. Er bevorzugt eiskalte Flurfliesen und so haben wir stetig Zugluft im Haus. Kein Wunder, bei dem beneidenswerten Pelz, den er mit sich rumschleppt.

Bild Landseer-Welpe 1

Ganz nüchtern betrachtet ist das aber gar nicht so schlecht: Mir ist wieder nach (mehr …)

Es geht voran. Aber – zugegeben – Haare am Faden zu stricken ist schon einigermaßen mühevoll. Nach einem Nadelwechsel, von Holz auf Metall, strickt es sich erheblich komfortabler, die Maschen gehen nun um einiges leichter von der Nadel.

Zudem sollte man vielleicht aber auch einfach zusehen, dass man keine Flüchtigkeitsfehler macht, denn Ribbeln macht bei der DROPS Brushed Alpaca Silk mal gar keinen Spaß.
Das Muster ist sehr selbsterklärend und bereits vor Ende der ersten Abfolge im Gedächtnis. Das verleitet natürlich auch zum Schludern. Ich habe gestern Abend beim Filmschauen gestrickt. Das ging sehr gut, als allerdings noch ein bisschen Müdigkeit dazu kam, hatte ich plötzlich zwei Lochreihen übereinander gesetzt und mal hier und mal da einen Umschlag vergessen. Dass ich im Anschluss mehr Zeit mit Ribbeln und Retten zugebracht hatte als mit dem Stricken, muss ich an der Stelle wohl nicht erwähnen.

Bild Brushed Alpaca Silk 1

Die Belohnung wiederum (mehr …)

Der „Stralsunder“

am 09. April 2014

Wie nennt man so ein Ding eigentlich? Schulterwärmer? Klingt zugegebenermaßen ziemlich staubig.

32-1

Nennen wir es einfach beim Namen. Die DROPS-Designer haben sich überlegt, dass „Golden Flame“ passend wäre. Okay. Auch nicht gerade der Brüller in meinen Augen.
Zumal ich nicht vor habe, das gute Stück sonderlich gülden zu machen. Und „Light Blue Flame“? Na, prima …

Aber es gibt eine Lösung. Dazu ein paar Worte: (mehr …)

Ein Bekenntnis.

am 06. April 2014

Gut, zugegeben. Ich bin ein UfO-Horter. Was das ist?
Nun, jemand, der mehr als – sagen wir mal – fünf *hust* UnFinishedObjects, also unfertige Objekte, rumliegen hat.
Persönlich stört mich das allerdings überhaupt nicht. Das ist einfach mein Naturell.
Je nach Stimmung ist mir mal nach Stricken, mal nach Häkeln, mal nach stur geradeaus stricken, aber auch mal lernwillig neue Techniken ausprobieren oder ein Gefühl für neue Garnqualitäten bekommen.
Ebenso mag ich im Winter keine Baumwolle stricken und im Sommer keine Wolle.
Dass man da, bei täglich eingeschränkter Strickzeit und einer ganzen Lagerhalle an Garnauswahl, nicht stur ein Teilchen nach dem anderen fertig stricken kann, liegt ja auf der Hand, oder?

In Zeiten, in denen mir der Kopf schwirrt, ist es oft recht entspannend (mehr …)