Na? Schreibt ihr die „2018“ im Datum inzwischen schon ohne nachzudenken? Oder hängt ihr gedanklich noch im vergangenen Jahr? Ich jedenfalls bin schon voll und ganz in diesem spannenden Jahr angekommen.

Unser kleines Baby brabbelt fröhlich und gedeiht prächtig und ich kann schon wieder einige Stunden in unserer kleinen Wollstube zubringen. Zwischendurch kommt mein Mann mit der Lütten vorbei und zufriedenes Schmatzen aus dem kleinen Lagerräumchen untermalt dann unserer Kunden Einkaufserlebnis. Zu schön, kann ich euch sagen!

War im vergangenen Jahr „De lütt Wullstuw“ eine erfreuliche Neuerung für alle Einzelhandelsliebhaber, so habe ich heute etwas für alle Netzaffinen und solche, die es werden wollen. Von mir schon lange herbeigesehnt und doch verschoben, gibt es nun eine eigene, offizielle Lanade-Gruppe bei Ravelry. Und wie schön sie geworden ist! Fast fünfzig Leutchen haben uns inzwischen gefunden – ohne, dass wir auch nur Piep gemacht haben. Und ich bin mir sicher, dass es zusehends mehr werden. Schaut unbedingt rein!

Dass dies weit überfällig war, war mir eigentlich schon vor Jahren klar. Doch unsere schöne Lanade-Gruppe bei Facebook hatte einfach mein Herz gewonnen und ich wollte sie nicht auseinanderbrechen sehen. Doch hätten wir versucht, zwei Gruppen zeitgleich auf dem mir vorschwebenden, hohen Niveau zu betreuen, wäre zwangsläufig eine auf der Strecke geblieben. So fiel die Wahl seinerzeit zugunsten Facebook und gegen Ravelry. Und zwar mit allen Kompromissen, zu denen uns Facebook zwang und noch immer zwingt.

Nun ist es aber so, dass Facebook für eine Gruppe dieser Art gänzlich ungeeignet ist. Wirklich. Wirklich. Unsere Mitglieder, also viele von euch, die ihr dies hier lest, konnten es daran festmachen, dass wir im Laufe der Jahre unfassbar viele, zwischenzeitlich schier unüberschaubare Regeln aufstellen mussten, um einigermaßen Ordnung zu halten und eben auch, um selbst die Übersicht zu behalten.

Leider hatte dies zur Folge, dass sich nicht nur Neumitglieder stets im Minenfeld bewegten und ein harmlos gemeintes „Hey, schaut mal, das hier hab ich gestrickt.“ zur unfreiwilligen Lehrstunde in Gruppenregel-Versäumnis wurde. Kein schöner Job für unsere Moderatoren, die grundsätzlich viel lieber ihre Energie in schöne KALs und stricktechnische Hilfestellungen mit euch stecken wollen. Könnt ihr euch vorstellen, oder?

Da unsere schöne Gruppe inzwischen auf über dreitausend Mitglieder angewachsen ist, sind wir – in erster Linie unsere beiden unermüdlichen Moderatoren Christina und Enke – inzwischen also mehr damit beschäftigt, Chaos zu vermeiden, als schöne Dinge mit euch zu planen oder zu machen. Und soll ich ganz ehrlich sein? So wird ein freudvoller Job ganz schnell zur reinen Pflichterfüllung, so lieb man ihn hat. Wem würde das nicht so gehen, Hand aufs Herz!

Würden wir uns nun entscheiden einfach mehr Moderatoren zu engagieren, so würden wir das Grundproblem dennoch nicht in den Griff bekommen, wir hätten nur mehr Leuten täglich unangenehme Arbeit aufgehalst, in der Hoffnung, dass wir damit Raum für ein bisschen mehr freudvolles Tun schaffen, während unsere Gruppenmitglieder jeden fünften Post mit „Ich weiß nicht, ob das erlaubt ist …“ beginnen. Hmpf. Wo also setzen wir an? Ihr ahnt es schon: an der Gruppenverwaltung. An Facebook und dessen unsäglichen Einschränkungen.

Schweren Herzens werden wir unsere Facebookgruppe „Lanade Knit-/Crochet-Along“ nach fast sechs wundervollen Jahren schließen und wollen euch alle herzlich einladen, mit uns zu Ravelry zu wechseln.

Ja, ich weiß. Ungewohntes Terrain und so. Falls ihr euch also fragt, warum ihr das tun solltet, möchte ich euch einige Vorzüge des (endlich echten!) Forums aufzeigen.

  1. Es kann nur schöner werden. Die nötigen Gruppenregeln konnten wir halbieren, das sagt doch schon alles, oder?
  2. Wir haben dasselbe Moderatoren- und Admin-Team, das ihr aus unserer Facebook-Gruppe gewohnt seid.
  3. Wir haben ein richtiges, echtes Forum zur Verfügung. Mit Übersichtlichkeit, Markierungen für ungelesene Posts und sogar einem Chatroom!
  4. Ihr werdet richtig motiviert, eure Projekte ordentlich zu verwalten und profitiert davon, alle Informationen zu den jeweiligen Projekten direkt bei der Hand zu haben.
  5. Die Ravelry-Seite bietet inzwischen auch eine deutsche Übersetzung.
  6. Und wir machen natürlich so weiter wie bisher. Mit KALs, viel Gequatsche und sogar einem Offtopic-Thread, wo ihr euch alles erzählen könnt, was euch gerade so beschäftigt.
  7. Zu guter Letzt: Ihr treibt euch doch eh dauernd da rum 🙂 Und wenn nicht, solltet ihr echt. Echt. Ohne Witz. Jeder strickende Mensch sollte da sein. Ich würde nicht mehr ohne sein wollen.

Natürlich helfen wir euch, wenn ihr Schwierigkeiten habt. Ob nun technisch oder anderer Art, unsere Mädels sind ja für euch da. Habt also keine Scheu, wenn ihr die Gruppen beziehungsweise Foren bei Ravelry bislang gemieden haben solltet – ihr werdet sie lieben.

Wenn ihr euch nun so gar nicht vorstellen könnt, eure Abende ohne Facebook zu verbringen, dann steht es euch natürlich frei, eigene Gruppen zu gründen. Wir werden sie euch gerne auf der aktuellen Gruppenseite verlinken, solange diese noch besteht, damit ihr andere Leute dahin mitnehmen könnt. Vielleicht kommt ihr ja dennoch mit zu Ravelry.

Uns jedenfalls ist beim Einrichten des Forums immer klarer geworden, wie richtig sich das für uns anfühlt und wir freuen uns riesig auf diesen neuen Abschnitt! Das werden wir uns richtig nett machen da, ja? Hier entlang, bitte 🙂

Lanade-Gruppe bei Ravelry

Wir freuen uns auf euch!

Kleinigkeiten und Lebenszeichen

am 29. September 2017

Ab und an hat einen der Alltag ganz gut im Griff – kennt ihr, oder? In diesem Jahr kam bei mir zum Alltäglichen derart viel Neues und Spannendes hinzu, dass das Schreiben leider stark in den Hintergrund rücken musste. Wie ihr vielleicht gemerkt habt; wie vielleicht auch ein wenig bemängelt wurde.

Doch neben stetig wachsendem Babybauch, Ladeneinrichtung und -eröffnung desselbigen, wollte ja auch der Shop und – nicht zu vergessen – meine komplette Familie ein Scheibchen Liebe von mir abhaben. Seit dieser Woche nun habe ich einen Gang zurückgeschaltet. Endlich. Unser Baby ist quasi fertig ausgebrütet und wird nicht nur von allen sehnlich erwartet, es kann nun einfach auch jeden Tag so weit sein. Und mal ehrlich, wer will im Falle des Falles schon im Laden oder Lager stehen? Die gute Wolle!

Gestrickt habe ich in diesem Jahr so einiges, zu sehen bekommen habt ihr wohl leider eher weniger. Wer aber ein wenig unseren Instagram-Account verfolgt, konnte zumindest erahnen, was mir so über die Nadeln wanderte. Interessanterweise waren das überraschend wenig Babysachen! Gerade mal zwei kleine Hauben sind es bis dato geworden. Ich bin tatsächlich selbst sehr erstaunt.

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Nun, da mir die Frühjahrssonne bereits den ersten Sonnenbrand auf die Nase gezaubert hat, konnte ich mich sogar durchringen, meinen winzig kleinen Garten fit zu machen. Gut, „Garten“ ist jetzt ein bisschen übertrieben, selbst wenn man ihn als winzig bezeichnet. Es ist vielmehr ein kleiner Kräuterbeet-Streifen mit ein paar kläglichen Gemüse-Versuchen und einer Ecke voll Blümchen. Aber wollen wir mal nicht so sein, die Minze sprießt bereits, es wird wieder Mojito und Eistee im Sommer geben – yay!

Und wenn ich grad so schön am Frühjahrsputz bin, dann fege ich heute mal durch meine UfO-Kiste. Um genauer zu sein in der letztjährigen #GoWest-Lanade-Aktion und den entstandenen … Projektleichen.

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Dieses Projekt ist der Restevermeidung gewidmet. Es kann durchaus recht reizvoll sein, einen ausufernden Restchen-Stash zu besitzen, wenn man regelmäßig einige Stash-Abbau-Projekte in die Agenda schmuggelt. Diverse West-Modelle eignen sich da beispielsweise hervorragend, keine Frage. Tut man dies nicht, scheinen sich die kleinen Knäulchen wundersamerweise in Kaninchenmanier zu vermehren.

Das Stöbern in dererlei Kisten kann richtig Spaß machen, doch gebe ich zu, dass ich gelegentlich das Bedürfnis habe, diese besonders schönen, (schweineteuren,) und quasi vom Munde abgesparten Knäulchen wirklich komplett verarbeitet zu wissen. Gerade dann, wenn ich mich farblich aus meinem Wohlfühlgebiet herauswage.

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Modern Love

am 06. Februar 2017

Einmal mehr hat Freundin und Designerin Angelique den Brok die Feder für uns und euch geschwungen. Ich freue mich riesig, euch heute ihre neueste Anleitung Modern Love vorstellen zu dürfen. Die passende Anleitung könnt ihr euch kostenfrei auf Englisch oder Deutsch in diesem Blogbeitrag herunterladen.

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Zwölfter Januar. Weihnachten ist rum, Silvester ist gefeiert, die ersten Geburtstage in 2017 liegen bereits hinter uns. Mensch, wie schnell das immer geht. Ach ja, gutes neues Jahr und so, ihr Lieben! Im Augenblick habe ich gerade ein klein bisschen Luft und wollte mich heute abschließend zu unserem 2016er #GoWestLanade-Projekt äußern. Und wisst ihr, was mir dabei auffiel? Ich habe eines meiner allerliebsten Projekte vergessen zu zeigen! Skandal!

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Stavanger

am 18. Oktober 2016

Nach den „Mushroom Kelliemuffs“ war mir umgehend klar, dass ich unbedingt und sofort einen Pulli mit Fair-Isle-Passe aus diesem Material machen möchte. Eigentlich muss. Ich glaube, ich wäre nicht glücklich geworden, hätte ich dies nicht getan.
Und da dieser Pulli nicht für mich gedacht war, konnte ich auch farblich meine Komfortzone verlassen und ein bisschen experimentieren. Da soll noch einer sagen, ich kann kein Warm! Ha!

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Bereits im Januar diesen Jahres freuten Antje und ich uns wie kleine Kinder zu Weihnachten, als die ersten, extra in den USA erworbenen Strängelein Madelinetosh eintrafen, beim Zoll eingelöst werden durften und wir uns eeendlich wilden Strick-Jahresplänen hingeben durften. Wenn wir euch, später im Jahr dann, die freudige Nachricht verkünden, dass es bei uns nun auch Madelinetosh zu kaufen gibt, wollten wir gleich einige Modelle aus dem Hut zaubern können.

Und so mitten im #GoWestLanade-Rausch war das erste Projekt, das mir hierfür in den Sinn kam, natürlich ein West. Na? Habt ihr gedacht, wir lassen das hier untergehen? Mitnichten! Mein sechstes Projekt dieser Reihe stelle ich euch zwar erst im zehnten Monat des Jahres vor, es begleitet mich aber schon treu und viel seit Anfang März.

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Kennt ihr dieses Gefühl? Wehmut über die Beendigung eines Strickstücks zu empfinden? Hinter der unbändigen Freude über das fertige Projekt schon latent die innerliche Leere erahnend, voll derer man sich abends der Wahl stellt, etwas neues anzuschlagen oder sich – welch schlechter Tausch – einem UfO zu widmen.

Tja, so geht es mir mit der DROPS Flora im Moment. Nach einem kleinen und einem größeren, natürlich zwischengeschobenen Projekt sitze ich nun da, fülle meine überquellende Favoriten-Liste bei Ravelry mit Fair-Isle-Projekten aller Art und nicke seufzend meinem Verstand entgegen, der mir zu verstehen gibt, dass die Garne in all meinen laufenden Projekten auch nicht von schlechten Eltern seien, ein drittes Projekt aus DROPS Flora nun bitte doch erstmal warten solle. Und ja, ich stimme zu. Und doch bin ich untröstlich.

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Nach unserer Färbeaktion zu Pfingsten wollten einige dieser gesträngelten Schönheiten unbedingt in Szene gesetzt werden. Da wir aber zumeist Einzelstränge – wahre Unikate eben – erschaffen hatten, stellte sich die Frage nach einem passenden Modell nicht sonderlich lange. Sucht man etwas, das optimal für jegliche Art wilden Zusammenschmeißens von Farben ist, sind die Anleitungen des Herrn West nicht fern. Wie trefflich, wenn man sich sowieso noch einige Modelle in diesem Jahr vorgenommen hat. Also Kistchen befüllt und los geht’s mit Modell 05/12.

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Gönnt euren Kindern mal ein langes Wochenende ganz alleine mit Papa im Tobeland, bucht euren Ehemännern ein Überraschungs-Kanu-Wochenende, schickt eure Partnerin zu einer Gipfelbesteigung und/oder lasst für ein paar Tage einfach mal alles stehen und liegen. Wozu? Um bunte Wolle zu machen!

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