Nadel-Typberatung Teil 1 (Bauarten)

Zum Stricken braucht man ja bekanntlich nicht viel: Ein schönes Knäuelchen, ein nettes Plätzchen, vielleicht eine gut geschriebene Anleitung und noch ein wohltuendes Heißgetränk für zwischendurch. Schon ist man im siebten Strickhimmel. Oder? Ach halt, da war ja noch was. Die Nadeln!

Von meinen Kursteilnehmern und einigen Bloglesern werde ich immer wieder gefragt, warum es eigentlich so verschiedene Stricknadeln gibt, was die so können und welche man wofür gebrauchen kann. Normalerweise rede ich mir dann gern den Mund fusselig und schwenke mit Begeisterung spitze Gegenstände in der Luft herum während ich mit gut einstudierten Bewegungen imaginäre Maschen zu unsichtbaren Pullovern und Socken verstricke. Aber heute gebe ich diesen kleinen Einblick in die besonders für Anfänger interessante Thematik ausnahmsweise mal gut sortiert und mit realem Strickstück bebildert aus (für euch) sicherer Entfernung. Los geht’s:

Paarnadeln

Auch Stabnadeln oder Jackennadeln genannt. Das sind die Nadeln, die Strick-Muggel vor Augen haben wenn sie ans Stricken denken. Gern auch in Kombination mit einer grauhaarigen Dame älteren Baujahrs und einem Ohrensessel. Pff!

Wie der Name schon sagt, kommen diese Nadeln immer im Paar. Auf einer Seite sind sie spitz und auf der anderen Seite hindert einer kleine Verdickung die Maschen am Herunterfallen. Mit 35 cm sind sie ordentlich lang und fast schon ein bisschen gefährlich. Jedenfalls wenn man übermütige Minderjährige im Haushalt hat.

Mit Paarnadeln kann man verschieden große Strickwerke in Reihen stricken. Allerdings hält man auch bei schweren, fast vollendeten Jacken stets alle Maschen in die Höhe, was auf Dauer recht ermüdend auf die Handgelenke wirken kann. Wer mit Paarnadeln strickt, bekommt einerseits das Gefühl kulturhistorischer Heimeligkeit vermittelt und ist andererseits gut gerüstet für den Fall einer spontanen Zombie-Apokalypse.

Bild für Beitrag „Nadel-Typberatung“ 4

Anwendung: Jacken, Tücher, Schals, Kleidungsstücke die in Teilen gestrickt und später zusammengenäht werden.

Nadelspiele

Als Ergänzung zu den Paarnadeln kann man für das Stricken in Runden mit kleinem Durchmesser ein Nadelspiel verwenden. Nadelspielnadeln sind 15 oder 20 cm lang, und kommen zu fünft daher – manchmal sogar zu sechst, falls eine verloren oder zu Bruch geht. Da sie auf beiden Seiten eine Spitze haben, kann man sowohl auf sie herauf als auch von ihnen herunter stricken, ohne das Strickstück wenden zu müssen. So sieht das aus:

[dsgvo-vimeo url=”https://vimeo.com/60814264″ ]

Das häufige Nadelwechseln und -sortieren sowie das gelegentliche Verheddern des Garns in den vielen freien Spitzen kann den geschätzten Anfänger dabei ganz schön ausbremsen, während der unbeabsichtigte Maschenverlust auf gerade nicht streng beobachteten Nadeln ihm oder ihr gerne mal ein paar Schweißperlen auf die Stirn treibt. Mit etwas Übung ergibt sich hier aber eine hübsche kleine Sinfonie aus rhythmischem Nadelgeklapper und fix in die Länge wachsenden kleinen Schmuckstücken.

Bild für Beitrag „Nadel-Typberatung“ 3

Anwendung: Socken, Mützen, Ärmel, enge Halsausschnitte, aber auch Maschenproben und andere, ganz kleine, in Reihen gestrickte Etwasse. Puppenschals oder so 🙂

Rundstricknadeln

Wem das alles zu lästig und/oder aufregend ist, dem lege ich wärmstens die von mir favorisierten Rundstricknadeln ans Herz. Rundstricknadeln können nämlich alles. Naja, außer vielleicht den Abwasch oder gleich die Steuererklärung erledigen. Aber sonst … 😉

Eine Rundstricknadel besteht aus einem flexiblen Seil oder Kabel mit je einer festen Nadelspitze an den beiden Enden. Je nach Länge des Seils und Maschenanzahl können auf der Rundsticknadel, ihr ahnt es, Runden gestrickt werden. Aber auch das Stricken von kurzen oder langen Reihen ist möglich und sogar entspannter als mit Paarnadeln. Die gerade nicht aktiv gestrickten Maschen liegen nämlich hübsch aufgereiht entlang des flexiblen Seils im Schoß des emsigen Strickers und müssen nicht in die Höhe gereckt werden.

Bild für Beitrag „Nadel-Typberatung“ 5

Die kleinsten regulären Rundstricknadeln haben eine Länge von 40 cm – aber auch kleinere Durchmesser bis hinunter auf „Vier-Maschen-Strickliesel-Niveau“ lassen sich unter Zuhilfenahme einer zweiten Rundstricknadel leicht bearbeiten. Doch, doch, das geht. Ich verweise da gern auf das DROPS-Video, nach dessen Genuss auch bei mir der Groschen gefallen war 😉

[dsgvo-vimeo url=”https://vimeo.com/6802635″ ]

Im Vergleich zum Nadelspiel muss man hier nur halb so oft die Nadel wechseln und die Gefahr der „Spurrillen“-Bildung an den Übergängen ist deutlich geringer.

Bild für Beitrag „Nadel-Typberatung“ 1

Anwendung: Gestricktes in Runden und Reihen jeder Art und Größe. Ich wüsste nicht, was man auf einer Rundstricknadel (oder zweien) nicht stricken könnte …

Schraubsysteme

Eine geniale Weiterentwicklung der gewöhnlichen Rundstricknadeln ist ein System mit austauschbaren Nadelspitzen. Die Spitzen sind hier nicht fest mit dem Seil verbunden, sondern können beliebig mit verschieden langen Seilen kombiniert werden. Man braucht also keinen unübersichtlichen Wust sehr ähnlich anmutender Rundstricknadeln, die viel lieber runterfallen oder sich mit anderen verknoten, statt sich zu zeigen wenn man sie braucht, sondern nur ein übersichtliches Täschchen mit einem (oder zwei) Satz Spitzen mit Gewinde, einem Seil der passenden Länge, einem kleinen Häkchen zum Festziehen und – schwupps – hat man die passende Rundstricknadel zur Hand.

Neben der Materialersparnis und den vielen Ordnungs-Pluspunkten haben Schraubsysteme aber auch noch einige clevere Tricks drauf. Man kann zum Beispiel die Nadelspitzen ab- und stattdessen kleine Käppchen anschrauben und somit ein Strickstück bombenfest stillegen. Beim Rundstricken kann man mittels eines Verbindungsstücks das Nadelseil verlängern und sein halbfertiges Werk gefahrlos zwecks Anprobe überstreifen. Und, schon erwähnt aber trotzdem gern nochmal empfohlen, die kleinen Löchlein am Gewindeschaft können wunderbar zum Einsetzen einer Safety Line genutzt werden.

Bild für Beitrag „Nadel-Typberatung“ 2

Anwendung: siehe Rundsticknadeln, also für alles 😀

Soweit zu den verschiedenen Bauarten. Das Ganze gibt es natürlich auch in schwarz/bunt/silbrig und den verschiedensten Materialien, aber darauf, ihr Lieben, werde ich erst beim nächsten Mal eingehen. Bis dahin!

P. S.: Das kleine Jäckchen, das da zu Demonstrationszwecken herhalten musste, ist übrigens ein Granny’s Favorite aus der schönen DROPS Cotton Merino, Fb. 21, erika (die noch bis 11. Oktober 2015 ganze 25 % günstiger zu haben ist, hüstel hüstel). Ein paar Reihen braucht der noch, da könnte ich ja jetzt gleich mal … tschü-hüss! 🙂

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Kommentare

  1. Von Anke am 23. September 2015:

    Kleine Ergänzung:
    Die Nadeln der Nadelspiele können prima für Zopfmuster herhalten!
    Ansonsten: wie immer toll geschrieben!

    • Von Antje am 23. September 2015:

      Vollkommen richtig, Anke. So mach ich das auch 🙂

  2. Von Eva am 23. September 2015:

    Diese Granny’s Favorite ist wunderschön und dann auch noch in dieser tollen Farbe!!
    Aber die Anleitung leider wieder nur auf Englisch, dann wird es für mich wohl nichts mit Nachstricken. 🙁
    Zu den Nadeln (übrigens – wie immer – toller und interessanter Beitrag): wieso machst du den Magic Loop mit 2 Rundstricknadeln? (ist das besser als mit einer sehr langen Rundstricknadel?)

    LG Eva

    • Von Antje am 23. September 2015:

      Hallo Eva,
      tut mir leid, dass ich dir jetzt schon wieder eine englische Anleitung so unter die Nase gerieben habe. Willst du es nicht doch mal probieren? 🙂
      Die Methode zum Rundstricken auf zwei Nadeln ist nochmal eine andere als MagicLoop. Ich mag sie ein bisschen lieber weil dabei weniger Spannung auf dem Gestrick liegt.

  3. Von Britta am 23. September 2015:

    Strick-Muggel… kicher… aber ja, ich glaube, das Wort passt haargenau! Selber kenne ich Paarnaden eigentlich nur noch aus Kindertagen. Meine Mutter nutzte sie fast ausschließlich und ich selber habe drauf gelernt zu stricken.
    Dabei sind Rundstricknadeln so viel schöner zu handhaben!!

    Danke für den tollen Text – hat Spaß gemacht!

    Viele Grüße
    Britta

  4. Von Eva am 23. September 2015:

    Hallo Antje,
    so war das nicht gemeint und du hast ja recht: ich muss mich da mal mit beschäftigen, sonst gehen mir die schönsten Anleitungen ‘flöten’. 😉

    Das mit den 2 Rundstricknadeln muss ich direkt mal probieren, denn ich quäle mich derzeit ein wenig bei Ärmeln mit dem Magic Loop.
    Sehe ich das richtig, dass das dann nicht so lange Rundstricknadeln sein müssen??
    Welche Länge nimmst du für Ärmel?

    Sorry, dass ich so viel frage, aber ich bin noch in den Anfängen und bei euch kann man so viel lernen!

    LG Eva

    • Von Antje am 23. September 2015:

      Hallo Eva,
      ja probier’ das mal. Also Beides 🙂 Für Ärmel (außer vielleicht Riesen-Fledermausärmel) reichen eigentlich schon die 40cm Rundstricknadeln. 60er sind etwas bequemer wegen der längeren Nadelspitzen. Du kannst aber im Grunde einfach nehmen was du da hast, Hauptsache es ist eine Rundstricknadel und die Nadelstärke stimmt 🙂

      Viel Erfolg!!

  5. Von Elisabeth am 23. September 2015:

    Guter Bericht.
    Fehlt nur noch eine genaue Beschreibung was der Unterschied zwischen den verschiedenen Nadelarten ist. Welche ist besser zum Stricken.
    Karbonz,Zing, Bambus, Rosenholz, Aluminium, Plastik etc.

    • Von Tim am 23. September 2015:

      Das erwähnt Antje im letzten Absatz vor dem Postskriptum:
      „Das Ganze gibt es natürlich auch in schwarz/bunt/silbrig und den verschiedensten Materialien, aber darauf, ihr Lieben, werde ich erst beim nächsten Mal eingehen.“

      Wir freuen uns auch darauf!

  6. Von Anna am 25. September 2015:

    Lohnenswerter Blogbeitrag! Freue mich auch schon auf den folgenden, auch wenn ich mittlerweile meine Nadelmaterialien gefunden habe. Aber vor eineinhalb Jahren, als ich mein in Kindertagen (auf Paarnadeln) erworbenes “Strickkönnen” wieder ausgrub und Nadeln kaufen wollte, habe ich das ganze Netz vergeblich nach einem Artikel wie diesem durchforstet. Deswegen Daumen hoch! Es gibt sicher immer noch viele Suchende.
    Ich bin auch eine begeisterte Rundstricknadel-Klicksystem-Nutzende. Damit kann man alles machen. Übrigens eignen sich notfalls auch nicht benötigte Nadelspitzen zum Zopfstricken. Ich muss gestehen ich verwende gern Magic Loop. Die Zweinadelmethode habe ich einmal gehabt bei dem allseits beliebten Nuvem von Martina Behm. Aber bei mir entstehen da so unschöne Dehnungslücken zwischen den Nadeln. Muss ich wohl nochmal üben.
    Ach ja, wenn man nicht vier Nadelspitzen der selben Stärke hat, kann man an jedes Seil eine richtige und eine minimal kleinere Schrauben. Wichtig ist nur, dass man auf die richtige größe aufstrickt und von der kleinen nur abstrickt. (Hoffe das war jetzt verständlich.) Bei mir zumindest hat das gut geklappt.

    Liebe Grüße, Anna

    • Von Antje am 25. September 2015:

      Vielen Dank Anna,
      besonders für den letzten Absatz, ich war immer davon ausgegangen, dass ich beim Rundstricken auf zwei Nadeln jeweils abwechselnd auf die eine und dann wieder auf die andere Nadelspitze der beiden Nadeln draufstricke. Aber das stimmt ja gar nicht und deswegen funktioniert der Tipp mit den ungleich zusammengeschraubten Rundstricknadeln auch hier. Erleuchtung! Und ein weiterer Pluspunkt für die Schraubsysteme 🙂

  7. Von Sabine am 25. September 2015:

    Hallo Antje,

    ich fand deinen Bericht prima! Spätestens jetzt fängt meine Meute an, nach selbstgestrickten Socken zu jammern und ich werde es mal mit den 2 Rundstricknadeln ausprobieren, das sieht nicht so pieksig aus wie die ollen Nadelspiele. Ich habe mich für dieses Jahr zwar mit der “Socking around” Anleitung von Drops aus der Affaire gezogen (Jaaaaa, 6 fertige Paare liegen gut versteckt bereit für Weihnachten, grins!!) Aber es gibt ja auch noch Geburtstage….. Und ich freu mich, selbst mit 45 Jahren Strickerfahrung doch schon wieder was Neues gelernt zu haben! Passiert mir öfter in Eurem Blog…..
    Liebe Grüße, Sabine

  8. Von Ulrike am 29. September 2015:

    Hallo Antje,
    selten so gelacht! Wundervoll geschrieben, DANKESCHÖN! Ich denke, ich werde meine Jackennadeln wieder aus der Mottenkiste holen und neben dem Bett lagern. Die sind aus Holz und müssten demnach auch gegen Vampire helfen… 😉
    Herzlichst, Ulrike

    • Von Antje am 29. September 2015:

      Haha, Ulrike 🙂 Da musste ICH jetzt lachen! Viel Glück mit den Vampiren und schöne Grüße!

  9. Von Ursula am 05. Oktober 2015:

    Herzlichen Dank für diesen Blog. Super Beiträge und auch die Kommentare sind sinnvoll mit weiterführenden Fragen, die dann auch lieb und freundlich beantwortet werden, sodass man bei allem immer wieder etwas lernen kann. Nochmals DANKE.

  10. Von Monika am 21. Oktober 2015:

    Hallo Antje,
    Danke für den tollen Beitrag! Ich schleiche ja schon ewige Zeiten um ein Nadelspitzen-Set herum. Und jetzt hat Drops das Pro Classic im Angebot… Aber ich habe immer Bedenken, dass die Wolle am Übergang von der Nadel zum Seil hängen bleibt – ich stricke nämlich ziemlich fest! Was hast du denn mit Wechselsystemen für Erfahrungen gemacht?
    Grüße Monika

    • Von Antje am 22. Oktober 2015:

      Hallo Monika,
      meiner Erfahrung nach sind die Übergänge von der Nadelspitze zum Seil bei den Schraubsystemen ganz genauso wie bei den festen Rundstricknadeln. Das Gewinde sitzt ja auch nicht dort sondern erst ca. 2cm weiter Richtung Nadelspitze, das kann also nicht stören. Was du bei Schraubsystemen dringend berücksichtigen solltest, ist die Spitzen stets mit dem dafür vorgesehenen Häkchen festzuziehen und im Falle der Holznadelspitzen diese dabei nur an der Metallfassung festzuhalten. Wenn du das beherzigst, steht dem Schraub- und Strickvergnügen nichts mehr im Weg 🙂

  11. Von Apfelsine am 21. Dezember 2015:

    Hallo Antje!
    Danke für die gekonnte Zusammenfassung. Ich persönlich favorisiere zum Rundstricken mit kleinem Durchmesser allerdings lieber den Magic Loop als die Variante mit zwei Rundstricknadeln. Ich sehe folgenden Vorteil: tatsächlich noch mal eine Nadel weniger, und man muss wirklich erst nach der Hälfte aller Maschen in jeder Runde wenden. So klappt auch der Übergang super bei Strickstücken, die man nach hin und her dann zur Runde schließt – man muss weder die Nadeln tauschen noch eine holen. Gut klappen tut das ganze bei mir mit Nadeln ab 80cm Länge, damit genug Kabel für die Kurven da ist.

  12. Von Brigitte am 21. Januar 2016:

    Hallo Antje,

    Gibt es nicht auch noch richtige Jackenstricknadeln? Sehen aus wie Rundstricknadeln, sind ca 50 cm lang , haben am Ende einen Knopf, wie bei den Stabstricknadeln. Hat den Vorteil, dass sich das Gewicht besser auf 2 Nadeln verteilt.Damit stricke ich fast nur! Außer bei Socken und wenn ich rund stricke. Ich weiß nur nicht, ob es die noch zu kaufen gibt!

  13. Von Brigitte am 22. Januar 2016:

    Hallo Antje,

    Ich habe auf einer Verpackung der Stricknadeln nachgesehen. Heißen nicht nur Jackenstricknadeln, sondern auch Flex Stricknadeln!

    • Von Susanne am 09. Mai 2017:

      Auch wenn der Post schon über ein Jahr alt ist, für mich war er heute neu ;-)… die Idee mit den Flex-Stricknadeln finde ich echt gut für besonders große Teile- kann man sicher wenn man die Spitzen mit den austauschbaren Seilen hat selbst “nachbauen” (einfach an jede der beiden Spitzen ein extra Seil und einen Stopper dranschrauben)- das probier ich heut Abend gleich mal aus! 🙂

  14. Von Monika am 06. November 2021:

    Vielen Dank für den schönen Beitrag. Darf ich etwas fragen, werde ich nach so vielen Jahren noch Antwort bekommen? 🙂
    1) Bei welchen Stricknadeln stimmen die angegebenen Stärken? Ich habe einige, die 0,5 mm mehr oder weniger haben als auf der Packung bzw. dem Nadelkopf steht.
    2) Ich habe von jemand Nadeln bekommen, die wie eine halbe Rundtricknadel aussehen, also an einer Seite eine Spitze haben, an der anderen eine Art Knopf. Wozu braucht man die?
    Vielen Dank und Grüße von Monika

    • Von Sigrid am 06. November 2021:

      Hallo Monika,
      zu Frage 1 kann ich leider nichts beitragen, zu Frage 2: Sie heißen Jacken- oder Flexnadeln. Du strickst damit so wie mit Stabstricknadeln von früher, hast aber nicht sie steifen Stöcke. Gut geeignet sind sie für Jacken, Decken o.Ä.
      Siehe auch einen Kommentar von Brigitte aus dem Jahr 2016, etwas über deinem.
      Liebe Grüße
      Sigrid

    • Von Antje am 08. November 2021:

      Hallo Monika,
      na das darf eigentlich nicht sein. Sehr stark beanspruchte Nadeln können im Laufe der Jahre schon mal etwas schmaler werden – aber ein halber Millimeter ist schon ordentlich Abrieb, dafür dass nur Wolle gestrickt wird. Hast du vielleicht eine ältere Nadelschablone, die schon etwas gelitten hat? Das würde die Abweichung auch erklären 🙂
      Die Flexnadeln hat Sigrid schon sehr gut erklärt (Danke!) Wenn man das gerne nutzt, kann man sich aus den Systemnadeln mit Nadelspitze, Seil und Stopper ganz leicht Flexnadeln in jeder Stärke zusammenschrauben 🙂

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