Der DROPS-Along 2017: Spring Lane

Es gibt zwei verschiedene Methoden, sich selbst übers Ohr zu hauen. Methode Nummer 1: Man beginnt ein riesengroßes Projekt, erzählt sich, dass man es ganz diszipliniert und fix durchzieht, verliert auf halber Strecke die Lust und wirft es dann irgendwann total frustriert auf den großen Haufen unvollendeter Projekte in der Zimmerecke, um das nächste Großprojekt zu starten.

Nicht so erfreulich. Methode Nummer 2 dagegen funktioniert besser, kommt aber leider seltener zustande: Man nähert sich einem riesengroßen Projekt in kleinen Einzelhäppchen, klüngelt so vor sich hin und hat dann eines Tages ganz überraschend ein fertiges Teil im Schoß liegen. So bei mir unlängst geschehen beim jüngsten Crochet-Along von DROPS, bekannt unter dem Namen Spring Lane oder auch „Na so was, ich habe eine Decke gehäkelt!“.

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Innerhalb einer DROPS-Garngruppe tauschen?

Erinnert ihr euch noch an eure ersten Schritte in der Welt des Strickens? Ich schon. Nachdem ich eines schönen Tages aus heiterem Himmel von einem Inspirationsblitz getroffen wurde, aufsprang und Ich will stricken lernen! brüllte, folge sogleich ein zweiter Geistesblitz: Dazu gibt es doch bestimmt was im Internet! Gab es auch, und zwar überwältigend viel. Während ich in YouTube-Videos die Grundlagen lernte, war ich von Ravelry noch heillos überfordert und landete irgendwann auf der Seite von DROPS Design.

Was mich bei DROPS begeistert hat, war natürlich in erster Linie, dass sämtliche Anleitungen gratis waren. Ebenso gut fand ich aber auch, dass für jede Anleitung Garnalternativen aus dem Garngruppen-System von DROPS angegeben werden. Da sieht man auf einen Blick, welche Garne die gleiche Maschenprobe ergeben wie das in der Anleitung vorgeschlagene Garn, so dass man ohne große Rechnerei auf ein anderes Garn zurückgreifen kann.

Als junges, unbedarftes Ding habe ich mir ins Fäustchen gelacht und für meine ersten DROPS-Projekte die jeweils günstigste Garnalternative gewählt – und mich dann hinterher schön geärgert. Denn auch wenn die Maschenprobe stimmt, lässt sich nicht jedes Muster mit jedem Material gleich gut umsetzen. Manchmal bedeutet das nur, dass das Ergebnis nicht ganz so schön ausfällt wie auf dem Modellbild. Und manchmal bedeutet das, dass das Teil geradewegs von der Stricknadel in den Altkleidercontainer wandern kann. In der Hoffnung, dass meine Fehler wenigstens andere vor frustrierenden Fehlschlägen bewahren können, möchte ich heute deshalb einige Garntypen von DROPS vergleichen.

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Kleines Reißverschluss-Rodeo

Eine kleine Anekdote aus meinem Alltag als Strickerin: Ich bin neulich ein bisschen durch Ravelry gebummelt, ein bisschen Inspiration sammeln, ein paar Anleitungen für eine mögliche zukünftige Strickjacke ansehen, ein bisschen schauen, was andere Leute so stricken.

Und wie ich da so durch die Projekte scrolle, bleibe ich bei einem Bild hängen, weil es so toll aussieht. Eine Strickjacke mit Reißverschluss? Das ist ja genial! Moment mal, dachte ich. Warum ist das genial? Reißverschlüsse sind ja nun wirklich keine neue Erfindung! Da erst ist mir aufgefallen, wie selten ich Strick- und Häkelstücke mit Reißverschlüssen sehe.

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Frisch von der Nadel: Dip Dye Sweater

Ein Wort zum heutigen Beitrag vorweg: Nein, ich habe nicht den Verstand verloren. Nun, da dieser Punkt geklärt wäre, möchte ich euch gerne mein neuestes Projekt zeigen, das mich in den letzten Wochen endlos begeistert hat. Ja, es handelt sich um einen dicken Pullover. Ja, er wird zweifädig aus DROPS Flora gestrickt. Ja, ich weiß, dass es schon fast Sommer und eigentlich viel zu warm für Alpaka-Pullover ist. Drauf gepfiffen! Denn seht mal, wie toll der ist!

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Neugiernase – Brioche Bandana Cowl

Ich hatte doch neulich über süße Geheimnisse und deren Auflösung geschrieben (und freue mich übrigens sehr darüber wie gut euch die neue Lanade-Anleitung Glückskind gefällt). Passend dazu geht es heute im weitesten Sinne um: Neugier. Ich gestehe, dass ich neugierig gewesen bin. Designen und Schreiben von Strickanleitungen macht richtig viel Spaß und ein Teil des Reizes liegt darin, selbst herauszufinden, wie Dinge funktionieren und beim Stricken seine eigenen Ideen umzusetzen, ohne dabei in ein Korsett aus vorgegebenen Maschenzahlen, Musterdiagrammen oder Größencharts gezwängt zu werden.

Besonders spannend ist auch immer die Testphase, in der die Eigenkreation sich der Realität und einer Anzahl cleverer Teststricker stellen muss, die sie auf Herz und Nieren prüfen, finden was man übersehen hat und persönliches Feedback geben. Wir haben bei Lanade inzwischen ein Standardvorgehen für die Testphase, das gut funktioniert und manchmal sogar recht unterhaltsam ist!

Aber – so fragte sich meine neugierige Nase – wie machen das eigentlich andere Designer?

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Wenn es ums Stricken geht, habe ich mir in einer stillen Stunde mal so überlegt, hat eigentlich jeder von uns eine große Stärke und eine große Schwäche, oder? Manche können rasend schnell stricken, verlieren aber immer wieder Maschen. Manche können in den wildesten Lace-Charts den Überblick behalten, verzweifeln aber fast am Vernähen der Fäden. Manche haben ein fantastisches Farbgespür, vertun sich aber immer mit der Maschenprobe. Wie wir unsere Stärken ausspielen und unsere Schwächen umgehen, ist dann genau das, was unseren persönlichen Strickstil und unsere Strickprojekte ausmacht – eigentlich eine wunderbare Sache, oder?

Wenn ich meine größte Stärke benennen müsste, würde ich sagen: Ich bin extrem begeisterungsfähig. Meine größte Schwäche: Ich bin extrem begeisterungsfähig. Das ist der Grund, warum ich mich immer wieder mit viel Elan in neue Projekte stürze, die ich dann nach Kurzem bitter bereue – nur um dann gleich darauf eine ähnlich unüberlegte Entscheidung zu treffen. Ein Beispiel gefällig? Lest einfach mal die Einträge in meinem Stricktagebuch zu meinem letzten Projekt …

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