Ärmel-Misere

Tja, die meisten werden es bereits auf unserer Facebook-Seite oder bei Instagram (jaaa, Lanade_knipst nun auch noch) gesehen haben. Ich stecke – wie so oft – im Ärmelelend.

Immer wieder landen Pullis oder Jacken bei meinen UfOs, weil es an Ärmeln mangelt. Mittlerweile verlässt mich die Lust schon bei den ersten paar Zentimetern. Gelegentlich schon beim Gedanken an die Ärmel. Leider! Denn, wie jemand Liebes neulich sagte: Zwei Ärmel sind doch so schnell gestrickt, wie ein Paar Socken. Also wo ist das Problem?

Ja, wo eigentlich? Nun, zum einen mag ich es nicht, zwei identische Dinge zu stricken. Selbes Design mit unterschiedlichem Garn: Gerne! Andere Farbkombi? Na, klar!
Aber doch nicht zwei identische Teile aus demselben Garn mit dem gleichen Muster und dann auch noch mit Ab- oder Zunahmen! Das finde ich schrecklich öde. Da freut man sich, dass man einen Ärmel fertig hat, und dann wartet da noch ein weiterer! Und wehe, wenn sich ein Fehler einschleicht und man ribbeln muss. Dann strickt man ja quasi drei Ärmel! Geht’s noch? Dafür hat man ja nun echt noch viel zu viele andere Ideen im Kopf.

Ich übertreibe ein wenig. Okay. Aber wirklich nur ein wenig. Nehmen wir uns doch ein aktuelles Projekt. Meinen Herbstpulli aus DROPS Alpaca zum Beispiel. Das wird ein richtig feines Teilchen, die Farben passen super zusammen und eigentlich stimmt alles. Er hat nur noch keine Ärmel.

Bild Herbst-Blockpulli 1


Aber weil er mir so wahnsinnig gut gefällt, habe ich mich in den letzten Tagen überwunden und einen Ärmel drangestrickt. Schön gestreift, viele Fäden vernäht. Tja, nun gefällt er mir nicht. Die Passform lässt zu wünschen übrig. Und ja, ich habe ihn unter den Knäuelchen versteckt, der war echt unansehnlich. Aber auftrennen und das Ganze nochmals? Och nö.

Aber so ein herbstliches Pullöverchen kann doch auch einen schicken Pullunder abgeben, meint ihr nicht? Und genau das mache ich jetzt. Bündchen dran und dann hat die liebe Seele Ruhe.

Da die Problematik der Ärmel-Unlust für mich nicht neu ist, habe ich im Laufe der Jahre versucht mich nach allen Regeln der Kunst selbst zu überlisten. Für all jene, die zu Ärmeln ebenfalls ein gespaltenes Verhältnis haben, möchte ich diese aufschreiben.

Ob euch davon das eine oder andere liegt, müsst ihr ausprobieren.

  1. Zwei Ärmel gleichzeitig stricken. Kann ich, mag ich. Allerdings bei Von-oben-Gestricktem die ersten zehn Zentimeter nicht machbar, ohne dass man sich die Finger bricht. Also doch erstmal das gute alte Nadelspiel und jeden einzeln.
  2. Die Ärmel vorher stricken. Am besten gleichzeitig. Beste Methode überhaupt! Ehrlich! Damit bekomme sogar ich zwei Ärmel fertig, ohne die Lust zu verlieren. Allerdings auch hier die Einschränkung, dass die Konstruktion Ärmel verlangt, die von unten gestrickt werden.
  3. Ärmel von oben einstricken soll mehr Spaß machen. Ganz ehrlich? Nö, mir nicht. Sind immer noch Ärmel, auch wenn sie gleich am Pulli dranhängen. Hat zudem den Nachteil, dass man den Pulli die ganze Zeit mitdrehen muss (Anmerkung von Antje: nicht unbedingt!). Dem gegenüber steht der Vorteil, dass man sie nicht einnähen muss. Wem also vor dem Einnähen mehr graut als vor dem Ärmel an sich, dem möge dies helfen.
  4. Ärmel per Magic Loop stricken, statt auf einem Nadelspiel. Das Nadelspiel ist für mich gar nicht das Problem, ich mag Stricken mit dem Nadelspiel eigentlich gerne. Aber vielleicht fällt das jemandem leichter.

[dsgvo-vimeo url=”https://vimeo.com/7236581″ ]

Für meinen – ebenfalls im Ärmel-Stadium steckenden – 3in1 jedenfalls bringt mir das alles nichts. Wäre ich clever gewesen, hätte ich die Ärmel zuerst gestrickt. Da ich diesem Zug aber nur noch von hinten nachschauen kann, beiße ich mich jetzt eben so nach und nach durch.

Bild Drei-In-Eins 1

Immerhin stricke ich die Malabrigo Arroyo wirklich ausserordentlich gerne. Und hey, ein Ärmel ist schon fertig und der zweite zumindest mal angeschlagen. Das ist ja nicht nichts, oder?

Falls noch jemand ein bisschen übrige Ärmel-Motivation in einer verstaubten Schublade findet, ich bin dankbarer Abnehmer!

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Kommentare

  1. Von Anette am 14. Oktober 2014:

    Hallo Carolin,

    zu Ende stricken schaffe ich ganz gut. Man will die Wolle ja auch irgendwie los werden, damit wieder Platz im Kistchen ist für Neues… Aber die fertigen Teile zusammen nähen -schaffe ich gaaaaanz schlecht. Habe -ups- wirklich das ein oder andere Teil fertig gestrickt im Körbchen liegen. Warte noch auf die richtige Eingebung, Lust und Laune, damit es den Weg bis zum Kleiderschrank schafft.
    Liebe Grüße
    Anette

    • Von Carolin am 15. Oktober 2014:

      Hallo Annette,

      ja? Das ist schon interessant, mit Zusammennähen hab ich gar keine Probleme. Da freue ich mich schon auf’s Endprodukt.
      Vielleicht mache ich da auch mal noch einen Beitrag zu. Es gibt einige schöne Videos, wie man eine schöne Naht hinbekommt. Seit ich mich da eingefuchst habe und die Nähte ordentlich rauskommen, nähe ich wirklich gerne zusammen.

      Liebe Grüße, Carolin

  2. Von Daniela Stöcker am 14. Oktober 2014:

    Ich schieb dir mal eine Portion Ärmel -Stricklust rüber! Ich liiiiiiebe Ärmel! Die sind so schnell fertig. Auf den ersten Blick glaube ich , dass dein Armloch zu eng ist. Dein Ärmel ist sicher zu schmal. Also entweder ohne Abnahmen fürs Loch und einfach soweit zunähen , wie der Ärmel breit wird. Oder aus Zeitung einen original großen Schnitt machen . Hilft ungemein. Aber erst , nachdem der Gatte alles wichtige dreimal gelesen hat 😉 . Das wären meine Paßform -Tipps. Für die Strickunlust hab ich leider keine….. Aber ist doch schade um die tollen Teilchen. 🙂 Frohes Ärmeln und viel Erfolg!

    • Von Carolin am 15. Oktober 2014:

      Hallo Daniela,

      vielen Dank für die Tipps! Das Armloch ist recht schmal, aber nicht zu eng. Das wirkt ein wenig komisch durch den Sattel oben. Für meinen kleinen Hering passt’s jedenfalls recht gut. Ich habe mich da aber bei den Abnahmen am Ärmel vertan, deswegen war’s am Ende irgendwie nur noch für Streichholzarme. Doof eigentlich.
      Der Gedanke mit dem Schnitt ist ganz gut. Vielleicht gehe ich das mal irgendwann an.

      Liebe Grüße, Carolin

  3. Von Christina am 14. Oktober 2014:

    Hallo den Lanade-Fans,
    mit Ärmel habe ich auch kein Problem, die stricken sich quasi ganz von allein, aber ich muss mich Anette anschliessen – ich bekomme ständig von meinen Lieben geschimpft weil alle Teile fertig sind, aber sie warten darauf zusammengenäht zu werden!
    Ich hab sogar schon überlegt nur mehr Schals, Mützen und Co zu stricken! Auch die Überlegung das Nähen aus der Hand zu geben und jemand dafür einzuspannen war schon da – aber dann hat man das Teil ja nicht mehr selber gemacht, oder?
    Spätestens wenn ich bezüglich neuer Wollbestellungen schief angesehen werde, da noch so viele Teile der Fertigstellung harren, setze ich mich hin und schließe mal wieder eine Naht! Gott sei Dank hat Drops auch viele nette Modelle, die fast in einem Stück gearbeitet werden!
    Gebe also gerne Näharbeiten ab uns stricke dafür einen Ärmel 😉
    Christina

    • Von Carolin am 15. Oktober 2014:

      Hallo Christina,
      hach ja, ich habe mir für die Ärmel auch schon so oft Heinzelmännchen gewünscht 😀
      Aber Du könntest Dich ja auf Pullis von oben spezialisieren, da muss man nur gaaaanz wenig vernähen!

      Anderenfalls sollten wir über die Arbeitsteilung wirklich nachdenken 😀 Hihi.

      Liebe Grüße, Carolin

  4. Von Michaela am 15. Oktober 2014:

    Das Ärmelstrickproblem bzw. Keine Lust diese zu stricken habe ich eigentlich nicht. Zusammen nähen macht mir noch ein bisschen Spaß, aber Fäden die mag ich gar nicht. Die Farben von Deinem Herbstpulli oder -Holländer gefällt mir gestrickt ja noch viel besser, als nur so ungestrickt. Ich bin schon gespannt, das fertige Teil zu sehen.
    Liebe Grüße Michaela.

    • Von Carolin am 15. Oktober 2014:

      Hallo Michaela,

      ja? Fäden vernähen? Du, da hab ich Dir nen Tipp. Ich habe mir vor nem Jahr oder so eine spitze Nähnadel gekauft. Schön lang, damit man sie gut anfassen kann. Normalerweise hat man ja immer stumpfe dafür.
      Aber mit den spitzen Nadeln kommt man bei Wolle und – vor allem – Alpaca vieeeeel besser klar. Man sticht einfach durch die Fasern durch. Das geht schnell und hält auch bei glitschigen Garnen, wie der Alpaca, viel, viel besser. Seither vernähe ich sogar gerne. Echt! Meist allerdings nebenbei, denn bei 60 Fäden hab ich auch keine Lust 😉
      Für Baumwolle kann ich mich auch noch immer nicht erwärmen, was das Fäden vernähen angeht. Aber zumindest schaffe ich das mittlerweile unsichtbar, indem ich die Fäden vor dem Vernähen teile. Das ist zwar doppelte Arbeit, sieht aber viel besser aus.

      Liebe Grüße,
      Carolin

  5. Von Michaela am 15. Oktober 2014:

    Ich meine natürlich keinen Holländer sondern Pullunder.

  6. Von Sebastian am 15. Oktober 2014:

    Hi,

    egal ob Pullover oder Pullunder, bisher sieht es super aus. Finde die Farben sehr schön gewählt.

    Will mich nun auch mal an einen Pullover trauen und da werde ich mal sehen ob es mir ähnlich geht mit den Ärmeln.

    Gibt es zu diesem Pullover eine Anleitung?
    Wieviel der Alpaca Wolle wird ca. benötigt (mit Ärmel 😉 für Größe 116)

    Als Anfänger wäre ich sonst etwas aufgeschmissen.

    Viele Grüße
    Sebastian

    • Von Carolin am 15. Oktober 2014:

      Hallo Sebastian,

      dankeschön!
      Ich werde für den Pullunder dann auch eine Anleitung veröffentlichen, wenn er fertig ist, allerdings für ca. Größe 128/134. Wobei mein Sohn ein Hering ist, sodass man das ruhig auch für 116 nehmen könnte und den Pullunder dann einfach kürzer stricken. Das sollte dennoch gut gehen.
      Die Anleitung wiederum ist sicherlich nichts für ein Erstlingswerk. Die Konstruktion mit den Sattelschultern ist nicht ganz einfach, da muss man am Nacken auch gleich verkürzte Reihen arbeiten und so.
      Von der Menge habe ich jeweils ein Knäuel verbraucht, wobei von den meisten Farben noch gut was übrig ist. Ich denke mit 200 Gramm Alpaca (falls einfarbig) sollte man auf jeden Fall locker hinkommen. Aber ich werde am Ende noch wiegen.

      Für einen ersten Pulli empfehle ich Dir den Blockstreifenpulli aus einem der vorigen Blogbeiträge. Der ist wirklich schön einfach zu stricken, finde ich. Cotton Merino eignet sich super dafür. Meine beiden Kinder lieben ihre Pullis.
      Wenn Probleme auftauchen sollten, einfach per E-Mail melden, ich helfe dann gerne weiter.
      Trau Dich ruhig!

      Liebe Grüße,
      Carolin

    • Von Sebastian am 15. Oktober 2014:

      Vielen Lieben Dank für deine Antwort.

      Werde es mit dem Blockstreifenpulli mal probieren.
      Und wenn deine Anleitung zu dem Pulli kommt schau ich mal ob ich mich ran trauen.

      Liebe Grüße
      Sebastian

  7. Von Andrea am 15. Oktober 2014:

    Hallo zusammen,
    manchmal muss man sich einfach selbst überlisten. Wenn man partout nicht fertig wird, einfach das nächste Stück anpeilen, Wolle und Muster raussuchen, Maschenprobe stricken und wenn alles startklar ist, das ganze dem Liebsten (oder der Liebsten) zur Verwahrung geben, mit der Auflage, das erst gegen das fertige Stück wieder rauszugeben.
    So ähnlich habe ich das gemacht, als ich fürs Examen lernen musste und gar nicht handarbeiten konnte / durfte. Funktioniert!
    LG Andrea

  8. Von Michaela am 15. Oktober 2014:

    Danke für den Tipp zum Fäden vernähen Carolin, das mit der spitzen Nähnadel habe ich auch schon gemacht, das funktioniert wirklich sehr gut, den Tipp für Baumwollgarne werde ich dann mal ausprobieren.
    Liebe Grüße Michaela.

  9. Von Kathi am 16. Oktober 2014:

    Ärmelmotivationstipp Nr. 5: Ich zeige das halbfertige Teil Familie und Freunden und werde dann regelmäßig gefragt, ob das gute Stück endlich fertig ist. Das wird auf die Dauer wesentlich nerviger, als Ärmel stricken 😀
    Außerdem hilft mir das Wechseln zwischen (drei bis vier) verschiedenen Projekten sehr dabei, die Nerven zu behalten.
    Aber ist doch nett, dass uns alle ähnliche “Probleme” plagen! 🙂

    • Von Carolin am 17. Oktober 2014:

      Hey Kathi,
      stimmt! Vorzeigen ist ne gute Sache! Deswegen bekomme ich die Pullis für meinen Mann in der Regel auch immer fertig. Da wird man dann nämlich schräg angeschaut, wenn man mal ein klitzekleines Mützchen nebenbei macht. Sehr guter Tipp!
      Bloggen hilft auch, habe ich festgestellt. Zumindest mir 😀

      Liebe Grüße, Carolin

  10. Von Sonja am 16. Oktober 2014:

    Hallo an alle Strickwütigen und Zusammennähunlustigen,

    jetzt dachte ich immer, bin alleine, die soviele Ufo´s rumliegen hat und es einfach am zusammennähen liegt, dass die Teile nicht angezogen werden können.
    Liebe Carolin, vielleicht solltest du echt mal einen Beitrag über das Zusammennähen bringen. Freue mich schon so auf meine Wolllieferung von morgen, aber leider ist langsam das “Wollzimmer” voll mit diesen blöden Ufo`s. Stricke gerade, wie Christina anmerkt nur noch Schals u. Co., da braucht man ja nur die Fäden vernähen und das ist gleich passiert. Bin wirklich über jede Idee dankbar, was das Zusammennähen der gestrickten Teile anbelangt. Meine Heinzelmännchen verschlafen, glaube ich die ganzen Objekte.

    Ganz herzliche Sonnengrüße aus Bayern, sendet Sonja

    • Von Carolin am 17. Oktober 2014:

      Hallo Sonja,
      ich glaube, ich mache das tatsächlich. War mir ja gar nicht bewusst, dass da so ein Bedarf da ist!
      Wie wär’s? Dieses Wochenende ein Teilchen zusammennähen? Und gleich ausführen vielleicht? Schaffst Du!

      Liebe Grüße, Carolin

  11. Von Petra am 17. Oktober 2014:

    Hallo Carolin,

    ich stricke so ungern Ärmel dass ich eigentlich nur Pullunder tragen müsste, aber die mag ich nicht, also quäle ich mich dadurch. In meiner langen Strickzeit habe ich im Moment allerdings den ersten Pullover, dem die Ärmel noch fehlen ndden habe ich erstmal weggelegt. Keine Ahnung, was damit jemals passiert. Jetzt stricke ich erstmal Ponchos. Da fallen die Ärmel weg.

    Mit fröhlichen Grüßen Petra

    • Von Carolin am 18. Oktober 2014:

      Petra, ich halte es aktuell so, dass ich am Abend erstmal ein bisschen Ärmel stricke und mich dann irgendeinem anderen Projekt widme. So kommt man immer ein Stückchen voran. Vielleicht wäre das ja was für Deinen Pulli. Wäre ja schade, wenn er sein Dasein in der Ecke fristen muss.

      Liebe Grüße,
      Carolin

  12. Von Monika Nieborg am 20. Oktober 2014:

    Hallo Carolin,
    ich stricke die Ärmel immer zuerst. Das ist auch ganz praktisch, wenn Muster zu stricken sind. Wenn man sich dann verstrickt, muss man nicht so viel aufribbeln ;-).
    Mein Problem ist auch das Vernähen, da hätte ich ganz gern einen “Sklaven”.
    Liebe Grüße
    Monika

  13. Von Madame Flamusse am 24. Oktober 2014:

    ich arbeite da gern mit Motivationsbelohnung, oder machen ohne drüber nachzudenken oder einem Raglan von oben. Demnächst will ich mal von links nach rechts stricken…also Ärmel, Body, Ärmel… nich lang schnakken heißt es doch…einfach machen. Ganz süßer Pulli 🙂

    • Von Carolin am 27. Oktober 2014:

      Ha! Genau nach dem Motto bin ich nun vorgegangen. Der 3 in 1 hat nun zwei Ärmel – yay! Gut, der kleine Pulli … das wird ein Pullunder. Muss mich nur noch zu den Bündchen aufraffen 😉
      Aber das wird schon 🙂

  14. Von Maria am 28. Oktober 2014:

    Hi zusammen,
    hier eine Variante von mir, die noch nicht erwähnt wurde: ich stricke erst das Rückenteil, dann den 1. Ärmel, dann wieder was “großes” wie das Vorderteil und dann den 2. Ärmel. Da wechseln sich die großen und kleineren Teile ab und ich habe dazwischen immer genügend “zusammen”, um schon teilweise Nähte zu schliessen, Fäden zu vernähen und evtl. den Halsausschnitt oder Blenden (bei Jacken) zu stricken. Durch diese Abwechslung kommt keine Langeweile auf.

  15. Von Regine am 05. November 2014:

    Hallo miteinander,

    Ärmel sticken ist bei mir nicht das Problem, da habe ich inzwischen echt Spass dran. Die oben erwähnte Methode einfach zwei Ärmel gleichzeitig mit der Rundsticknadel (Magic Loop) von unten nach oben zu stricken finde ich inzwischen am Besten.
    Der Vorteil ist ganz klar, dass Ab- und Zunahmen in der gleichen Höhe hat, ohne ständig nachzuzählen und man hat am Ende nicht einen Ärmel fertig und keine Lust mehr hat einen zweiten zu stricken, störende Naht hat man auch nicht und man muss nicht mit dem Nadelspiel hantieren – man muss nicht dauernd die Nadel wechseln, sondern kann relativ zügig durchstricken und – was mir beim Nadelspiel öfters mal passiert – es rutscht mit beim Transport nicht einfach eine Nadel raus , sondern die Maschen liegen relativ sicher.
    Bei mehr als zwei Fäden pro Ärmel, kommt es bei mir aber dann aber doch zu totalem Fadenchaos..

    Am Besten man kombiniert diese Methode mit dem Einstricken des Ärmels in die Blende (wie es in Drops-Anleitungen öfters mal gemacht wird), dann entfällt auch das einnähen des Ärmels :o)

    Meine letzten Strickstücke warten noch daruf, dass endlich jemand die Fäden vernäht. Ich weiß auch nicht.. bei mir dauert das immer ewig.. sowohl, bis ich mich dazu durchringe, als auch bis ich das dann endlich fertig habe…

    Viele Grüße

    • Von Carolin am 12. November 2014:

      Hallo Regine,

      vielen Dank für die vielen Tipps. Ich stricke Ärmel auch gerne gleichzeitig, aber je nach Konstruktion geht’s halt einfach nicht.
      Meine Ärmel für den 3 in 1 sind mittlerweile fertig, aktuell kämpfe ich mich durch den Kragen. Aber es wird. Und eigentlich ist’s ja gar nicht mehr viel.

      Fäden vernähe ich immer nebenbei. Sobald ich ein paar Reihen drüber bin, wird vernäht. Am Ende ist das sonst so unglaublich viel, dass man keine Lust mehr hat. So klappt das ganz gut für mich.

      Liebe Grüße, Carolin

  16. Von MB am 10. April 2015:

    Hallo Carolin, verräts Du mir welche Farben der Drops Alpaca für den Herbstpulli vom 14.10.2014 verwendet wurden.
    Vielen Dank
    MB

  17. Von orimono am 31. Mai 2015:

    Das Ärmelproblem kenne ich auch nur zu gut. Früher habe ich zuerst die Ärmel gestrickt. Das heißt zuerst den einen, dann verließ mich die Lust, also erst den Pulli – und der blieb dann meist mangels des zweiten Ärmels ein länger verweilendes Ufo *grins*
    Doch in diesem Winter wurde alles anders. Jetzt stricke ich Pullis grundsätzlich von oben, also erst die Passe, dann tatsächlich beide Ärmel und zum Schluß als Bonbon den Rumpf. So habe ich mich überlistet und zudem nur noch zwei Nähte an den Ärmeln, weil ich sie nur ungern mit dem Nadelspiel stricke.

    liebe Grüße, Johanna (orimono)

  18. Von Diana am 02. August 2017:

    Hallo ich lese auch meist heimlich mit und erfreue mich an der sehr lustigen und netten Schreibweise…

    Aber nun habe ich auch eine kleine Frage … wie handhabt ihr das mit den Armelzunahmen wenn ihr sie in ML Art strickt?

    Dumme Frage ich weiss aber das hat sich mir bis jetzt noch nicht erschlossen…

    LG Diana

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